Operation PowerOFF: Internationaler Schlag gegen Anbieter von DDoS-Angriffen

Hacker am PC

Hallo Du, um keine News zu verpassen abonniere doch einfach kostenlos meine Kanäle, vielen Dank:

Die Möglichkeit, Webseiten und Online-Dienste durch koordinierte Datenüberflutung (DDoS-Attacken) für wenig Geld lahmzulegen, wird kriminellen Akteuren zunehmend erschwert. In einer koordinierten Aktion haben Ermittlungsbehörden aus vier Ländern – angeführt von Polen – einen spürbaren Schlag gegen Anbieter solcher DDoS-for-hire-Dienste, auch bekannt als Stresser oder Booter, geführt.

Den polnischen Behörden gelang dabei die Festnahme von vier Administratoren. Diese sollen mutmaßlich für den Betrieb von gleich sechs verschiedenen Stresser-Plattformen verantwortlich gewesen sein: Cfxapi, Cfxsecurity, neostress, jetstress, quickdown und zapcut. Die genannten Dienste wurden im Zuge der Operation offline genommen.

Das Perfide an diesen Plattformen war die niedrige Zugangsschwelle und die einfache Bedienung. Schon für Beträge ab 10 Euro boten sie Nutzern die Möglichkeit, beliebige Internetziele mit Datenmüll zu überfluten und so lahmzulegen. Technisches Wissen war dabei keinerlei erforderlich; es musste lediglich eine Ziel-IP eingegeben, die Angriffsart ausgewählt und bezahlt werden. Zwischen 2022 und 2025 waren von solchen Attacken primär Schulen, Behörden, Unternehmen und Gaming-Plattformen betroffen.

Die Aktion zeugt von effektiver internationaler Zusammenarbeit. Die niederländischen Behörden verfolgten einen besonders bemerkenswerten Ansatz: Sie richteten gefälschte Booter-Seiten ein, um potenzielle Kunden dieser Dienste abzuschrecken und sie darüber zu informieren, dass sie überwacht werden und mit Strafverfolgung rechnen müssen. Zudem spielten die Niederlande eine zentrale Rolle bei der Datenerhebung und dem Teilen sichergestellter Informationen aus ihren Rechenzentren mit den internationalen Partnern.

Die amerikanischen Behörden beschlagnahmten im Rahmen der Operation neun Domains, die mit den kriminellen Diensten in Verbindung standen. Deutschland unterstützte die von Polen geführten Ermittlungen durch die Identifizierung eines Verdächtigen und den Austausch wichtiger nachrichtendienstlicher Erkenntnisse.

Die Razzien und Beschlagnahmungen sind Teil der breiter angelegten Operation PowerOFF, mit der internationale Strafverfolgungsbehörden gezielt die Infrastrukturen ins Visier nehmen, die DDoS-Angriffe ermöglichen. Im Gegensatz zu traditionellen Botnetzen nutzen diese Stresser-Dienste gemietete Infrastruktur. Die Bezahlung erfolgt meist anonym, und die Dienste werden häufig in Underground-Foren und im Darknet beworben, was ihre Bekämpfung erschwert.

Quelle(n):
Europol via Caschys Blog


Links mit einem * sind Partner-Links. Durch einen Klick darauf gelangt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalte ich eine kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Danke für eure Unterstützung!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert