Warum Volkswagens neue Elektroplattform zum Verkaufsschlager werden könnte

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Volkswagen öffnet sich stärker für Kooperationen und verfolgt zunehmend ein Lizenzmodell für seine Fahrzeugtechnik. Das Unternehmen hat bereits gezeigt, dass dieser Ansatz funktioniert, als der modulare Elektrobaukasten an Ford ging, der ihn für neue Modelle wie Explorer und Capri nutzt. Künftig könnte ein ähnliches Konzept deutlich größere Bedeutung bekommen, da die nächste Fahrzeuggeneration gemeinsam mit Rivian entsteht und ab Ende der Dekade serienreif sein soll. Diese Architektur soll nicht nur beide Partner versorgen, sondern auch anderen Herstellern offenstehen. Suchbegriffe wie E-Auto-Plattform, Fahrzeugarchitektur oder OEM-Kooperation werden in diesem Zusammenhang immer relevanter.
Die gemeinsame Tochter RV Tech entwickelt das technische Fundament primär für Fahrzeuge von Rivian, Volkswagen und deren Markengruppen. Laut Verantwortlichen bietet die Weitergabe der Plattform jedoch eine wirtschaftlich attraktive Option. Die Basis lässt sich flexibel an unterschiedliche Fahrzeuggrößen anpassen, was ihren Einsatzbereich erweitert und den Einstieg für Unternehmen erleichtert, die sich eigene Neuentwicklungen kaum leisten können. Das Lizenzieren solcher Systeme unterscheidet sich stark vom klassischen Fahrzeugbau und besitzt ein anderes wirtschaftliches Potenzial.
Volkswagen selbst hat umfangreich in Know-how und Software investiert und sieht sich nun in der Lage, über Kooperationen einen Teil dieser Ausgaben zurückzugewinnen. Bevor jedoch zusätzliche Partner ins Boot kommen, möchte der Konzern sicherstellen, dass die Zusammenarbeit mit Rivian stabil läuft. Die Vergangenheit zeigt, dass Volkswagen zwar hauptsächlich für eigene Marken entwickelte, aber immer wieder Technologie nach außen gab. Neben Ford stand sogar eine Kooperation mit Renault im Raum, die letztlich nicht umgesetzt wurde.
Die neue Elektronik- und Softwarearchitektur eignet sich ausdrücklich auch für preisgünstige Elektrofahrzeuge. Ihre ersten Praxistests finden bereits im Winter statt, und ihr Debüt soll im ID.Every1 erfolgen. Mittelfristig plant Volkswagen, diese Plattform ebenfalls zu vermarkten, da der Aufwand für Eigenentwicklungen nicht für jedes Unternehmen tragbar ist. Ähnlich wie im Smartphone-Sektor könnte sich auch im Automobilbereich eine Entwicklung durchsetzen, bei der einige Marken Kerntechnologien einkaufen, statt sie selbst zu erstellen.
Nicht nur Volkswagen und Rivian denken in diese Richtung. Lucid verfolgt eine ähnliche Strategie und will seine besonders effiziente Elektroarchitektur ebenfalls anderen Herstellern anbieten, die vergleichbare Lösungen selbst kaum entwickeln könnten. Damit entsteht ein Markt, in dem Plattformen zum Produkt werden und neue Geschäftsmodelle im Bereich Elektromobilität möglich machen.
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