Apple & KI: Warum Siri künftig auf Google Gemini basieren könnte

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Quelle: Apple

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Im Bereich künstliche Intelligenz steht Apple vor einer entscheidenden Neuorientierung. Nach aktuellen Informationen aus dem Bloomberg-Umfeld verhandelt das Unternehmen mit Google über die Integration des Sprachmodells Gemini in den hauseigenen Sprachassistenten Siri. Auch andere KI-Plattformen wie Claude von Anthropic und OpenAI ChatGPT sind als Alternativen im Gespräch.

Apple verfolgt derzeit zwei parallele Entwicklungswege: Unter dem Namen Linwood entsteht eine Siri-Version, die ausschließlich auf Apple-eigenen KI-Modellen basiert. Daneben existiert das Projekt Glenwood, das die Integration externer Lösungen wie Gemini vorsieht. Beide Ansätze haben das Ziel, Siri zu modernisieren und Funktionen zu ergänzen, die beispielsweise eine tiefere Verbindung mit Apps und Geräteeinstellungen ermöglichen. Viele dieser Features waren wiederholt verschoben worden.

Berichten zufolge testet Google bereits ein Gemini-Modell, das auf Apples Cloud-Infrastruktur laufen könnte. Offizielle Verträge gibt es zwar noch nicht, aber erste Gespräche zwischen beiden Tech-Giganten laufen. Bei einer Einigung würde das KI-Modell auf Apple-eigenen Servern mit speziellen Chips laufen und nicht direkt auf den Endgeräten.

Apple und Google blicken auf eine lange Geschäftsbeziehung zurück. Google investiert seit Jahren Milliarden, um die Standardsuchmaschine auf Apples Smartphones zu bleiben – ein Deal, der derzeit von Kartellbehörden geprüft wird. Eine neue Partnerschaft im KI-Sektor könnte die Bindung weiter intensivieren, birgt aber auch neue Abhängigkeitsrisiken.

Die immer wieder verschobene Siri-Modernisierung hat organisatorische Spuren hinterlassen. John Giannandrea, bisheriger KI-Chef, wurde aus dem Projekt abgezogen. Nun übernehmen Craig Federighi und Mike Rockwell die Leitung. Zudem hat Apple mehrere Entwickler an andere Tech-Unternehmen verloren, prominentes Beispiel ist der Wechsel von Ruoming Pang zu Meta.

Während Apple noch prüft, wie KI in Siri integriert werden soll, hat Google seinen verbesserten Assistant mit Gemini bereits präsentiert. Features wie Magic Cue demonstrieren, wie der Assistent automatisch relevante Infos aus E-Mails oder Kalendern bereitstellt, etwa bei Kontakt mit einer Fluggesellschaft. Apples geplante Funktion „Personal Siri“ sollte ursprünglich schon verfügbar sein, wird aber auf iOS 26.4 im Frühjahr verschoben.

Nachrichtendienste berichten, dass die Aussicht auf KI-Kooperationen sowohl den Kurs von Apple als auch von Alphabet (Google) steigen ließ. CEO Tim Cook sieht die Notwendigkeit, im Bereich KI aufholen zu müssen, und verfolgt daher eine Doppelstrategie: Eigene Entwicklungen bleiben relevant, gleichzeitig prüft Apple gezielt externe Partnerschaften.

Traditionell setzt Apple auf Kontrolle über Schlüsseltechnologien. Doch wachsende Konkurrenz zwingt das Unternehmen zum Umdenken. Eine Integration von Gemini könnte Siri einen deutlichen Technologieschub verschaffen, aber auf Kosten eigener Autonomie. Ob Apple langfristig interne Lösungen bevorzugt oder Fremdtechnologien wie Gemini noch stärker einbinden wird, bleibt offen.


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