Apple übernimmt die Smartphone-Krone: Samsung verliert nach über einem Jahrzehnt die Spitzenposition

Die weltweite Mobilfunkbranche steht vor einem historischen Wendepunkt. Nach mehr als zehn Jahren unangefochtener Marktführerschaft durch Samsung deuten aktuelle Prognosen darauf hin, dass Apple im Jahr 2025 erstmals seit 2011 die Rolle des größten Smartphone-Herstellers übernehmen wird. Eine Analyse von Counterpoint Research zeigt, dass Apple durch starkes Wachstum die Südkoreaner überholen könnte und damit eine neue Ära im globalen Wettbewerb einleitet.

Während der Gesamtmarkt im kommenden Jahr nur um rund 3,3 Prozent zulegen soll, wird Apple deutlich stärker wachsen. Der Absatz der iPhones soll um etwa zehn Prozent steigen, während Samsung voraussichtlich lediglich ein Plus von 4,6 Prozent erreicht. Dieses Ungleichgewicht führt dazu, dass Apples Marktanteil auf knapp 19,4 Prozent klettert und damit erstmals über dem von Samsung liegt. Experten gehen davon aus, dass Apple diese Position mindestens bis 2029 verteidigen kann.

Mehrere Faktoren verstärken den Aufstieg. Die iPhone 17-Reihe verkauft sich sowohl in den USA als auch in China außergewöhnlich gut, obwohl der chinesische Markt für westliche Anbieter zuletzt schwierig war. Hinzu kommt ein sogenannter Super-Zyklus: Viele Geräte, die während der Pandemie angeschafft wurden, erreichen nun das Ende ihrer Nutzungsdauer. Diese Welle an Ersatzkäufen spielt Apple besonders stark in die Karten. Zusätzlich sorgt der Gebrauchtmarkt für eine stabile Basis. Zwischen 2023 und Mitte 2025 wechselten über 350 Millionen gebrauchte iPhones den Besitzer, was eine große Zahl potenzieller Upgrader im Apple-Ökosystem schafft.

Um die neue Führungsrolle langfristig zu sichern, hat Apple weitere Schritte geplant. Für 2026 wird ein faltbares iPhone erwartet, das direkt mit Samsungs Galaxy Z-Serie konkurrieren soll. Außerdem soll ein günstigeres Modell, möglicherweise unter dem Namen iPhone 17e, neue Käufergruppen erschließen. Für 2027 ist ein umfassendes Redesign vorgesehen, das die Attraktivität der Marke zusätzlich steigern dürfte. Gleichzeitig kämpfen chinesische Hersteller mit einem schwachen Heimatmarkt, steigenden Kosten und Problemen in den Lieferketten.

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