BMW setzt auf Vielfalt: Warum der iX5 Hydrogen ab 2028 eine zweite technologische Säule bilden soll
BMW hält auch im Zeitalter wachsender Elektromobilität an einer zusätzlichen Zukunftstechnologie fest. Der Konzern betrachtet die Brennstoffzelle als wichtigen Baustein, um den Straßenverkehr vollständig klimaneutral zu gestalten, und nennt dafür erstmals einen klaren Zeitpunkt für den Serienstart.
Entwicklungsvorstand Joachim Post betonte in einem Interview mit „Auto Motor und Sport“, dass aus Sicht des Unternehmens mehrere Antriebsformen notwendig bleiben, um langfristige Klimaziele zu erreichen. Die Wasserstofftechnik verschaffe BMW strategische Vorteile, da sie die Abhängigkeit von bestimmten Rohstoffen und globalen Lieferketten reduziere. Gleichzeitig gewinne Wasserstoff in der Industrie als Energiespeicher zunehmend an Bedeutung.
Vor diesem Hintergrund bestätigte Post, dass BMW 2028 mit dem iX5 Hydrogen ein erstes Serienmodell auf den Markt bringen will. Das Fahrzeug soll das bestehende X5‑Portfolio ergänzen, das weiterhin als Elektroversion, Plug‑in‑Hybrid und Verbrenner erhältlich bleibt.
Ob weitere Modelle mit Brennstoffzelle folgen, lässt BMW offen. Post verweist auf die frühen Jahre der Elektromobilität, als der i3 ebenfalls ohne klare Perspektive startete. Innovationen benötigten Zeit, und Investitionen in neue Technologien seien notwendig, um künftige Abhängigkeiten zu vermeiden.
BMW begründet seine Offenheit gegenüber alternativen Antrieben auch mit dem Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur in Regionen wie Japan, Korea und Kalifornien. Mit dem klaren Bekenntnis zur Brennstoffzelle und einem festgelegten Serienstart positioniert sich der Hersteller als langfristig denkender Akteur, der mehrere technologische Wege parallel verfolgt, um die Mobilität der kommenden Jahre aktiv mitzugestalten.
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