Debian 13 „Trixie“ veröffentlicht: Neue Features, massive Paket-Updates und Fokus auf Sicherheit

Debian 13 Trixie
Quelle: Debian

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Am 9. August 2025 ist mit Debian 13 „Trixie“ nach über zwei Jahren Entwicklungszeit der Nachfolger von Debian 12 „Bookworm“ erschienen. Bereits am Abend der Veröffentlichung starteten Downloads und Updates weltweit – Nutzer können ab sofort von einer Vielzahl an Verbesserungen und Neuerungen profitieren.

Debian 13 bringt ein verbessertes Paketmanagement: Über 44.000 Pakete wurden aktualisiert, mehr als 14.000 neue hinzugefügt und knapp 9.000 veraltetet Pakete entfernt. Erstmals kommt das neue Paketfrontend APT 3.0 zum Einsatz. Dessen intelligenter Lösungsmechanismus erkennt Abhängigkeitskonflikte frühzeitig und erleichtert das Update-Management deutlich. Dank farblicher Hervorhebung und Fortschrittsbalken präsentiert sich die Oberfläche nun übersichtlicher. Darüber hinaus ersetzt ein sicheres Verfahren die bisherige apt-key-Verwaltung – die Kryptografie wurde auf OpenSSL und Sequoia migriert.

Der Trend geht zu weniger unterstützten Plattformen: Neben klassischen Systemen wie amd64 und arm64 ist riscv64 jetzt offiziell dabei. Dagegen fallen mipsel und mips64el komplett weg. Die i386-Architektur wird auf reine Legacy-Zwecke eingeschränkt, offizielle Kernel sowie Installer dafür entfallen. Nutzer können i386 künftig beispielsweise nur als Chroot-Umgebung oder Multiarch unterstützen. Auch für ältere ARM-Geräte (armel) wird es keinen Installer mehr geben; Raspberry Pi 1, Zero und Zero W bleiben unterstützt, für alle anderen ist unter Umständen ein Drittanbieter-Kernel nötig.

Wichtige Kernkomponenten wie der Linux-Kernel kommen mit Version 6.12 LTS. Die GCC-Toolchain wurde auf Version 14.2 gebracht, dazu gibt es Updates bei glibc, systemd, OpenJDK, OpenSSH, OpenSSL und vielen weiteren Bibliotheken. Anwender können das System mit den neuesten Desktop-Umgebungen nutzen: GNOME 48, KDE Plasma 6.3.6, Xfce 4.20, LXDE 13, Cinnamon 6.4 und MATE 1.26 sind unter anderem als Live-Images verfügbar.

Debian 13 stärkt die Systemabsicherung konsequent. Neu ist umfassender Hardware-Schutz, wie die Unterstützung von Intel CET sowie ARM PAC/BTI. Diese Verteidigungsmaßnahmen greifen bei aktuellen CPUs automatisch und schützen gegen moderne Exploits. Sandboxing und restriktive Mandatory-Access-Control-Frameworks sorgen für mehr Kontrolle und Sicherheit auf Systemebene. Ein neues Security-Tool zeigt, welche Pakete weiterhin Updates erhalten.

Im Hintergrund wurde das Zeitformat (time_t) auf 64 Bit umgestellt, wodurch Debian gegen das bekannte Year-2038-Problem gewappnet ist. Zudem sind deutliche Fortschritte bei „Reproducible Builds“ erzielt worden, wodurch Installationen und Updates vollständig nachprüfbar und manipulationssicher sind. Dank HTTP Boot kann das System auf unterstützten Geräten ab sofort direkt aus dem Netzwerk ohne physisches Installationsmedium aufgespielt werden – ein Plus für automatisierte Umgebungen.

Erste Benchmarks zeigen: Debian 13 „Trixie“ läuft laut Phoronix rund 13 % schneller als sein Vorgänger und überzeugt mit aktualisierten Desktop-Umgebungen und stabilen Hintergrundprozessen. Die Distribution erhält drei Jahre vollen Support, danach folgen zwei Jahre LTS-Updates. Parallel startet bereits die Entwicklung von Debian 14 „Forky“.

Debian 13 setzt auf starke Innovationen in Paketverwaltung, Sicherheit und Architekturunterstützung, bleibt dabei seiner universellen Philosophie treu und liefert Nutzern ein zukunftssicheres, nachhaltiges System für Server, Desktop und Forschung.


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