Elektroautos im Winter: Warum die Reichweite sinkt und wie clevere Tricks bis zu 30 Prozent sparen können

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Viele Fahrer erleben im ersten Winter mit einem Stromer eine unangenehme Überraschung. Die Reichweite fällt deutlich, und der Energiebedarf steigt spürbar an. Ein Beispiel: Ein VW ID.4 schafft im Sommer rund 300 Kilometer, bei Frost jedoch nur etwa 200. Gleichzeitig steigt der Verbrauch im Stadtverkehr auf 30 Kilowattstunden pro 100 Kilometer, während er auf der Autobahn bei 130 km/h sogar niedriger liegen kann. Die Ursachen sind vielfältig, doch mit einigen einfachen Maßnahmen lässt sich der Effekt deutlich abmildern.
Der größte Stromfresser ist die Heizung. Da Elektroautos keine Motorabwärme nutzen können, muss der Innenraum vollständig elektrisch erwärmt werden. Das erhöht den Verbrauch um bis zu 30 Prozent. Besonders auf Kurzstrecken fällt das ins Gewicht, da Batterie und Kabine nach jedem Halt erneut aufgeheizt werden müssen. Wärmepumpen arbeiten effizienter als klassische Widerstandsheizungen, benötigen jedoch Zeit, bis sie ihre volle Wirkung entfalten. Auf langen Fahrten sind sie daher im Vorteil.
Auch die Batterie selbst leidet unter niedrigen Temperaturen. Die chemischen Prozesse laufen langsamer ab, was den Innenwiderstand erhöht und zusätzliche Energieverluste verursacht. Vor dem Laden wird der Akku oft vorgewärmt, um Schnellladen zu ermöglichen, was wiederum Strom kostet. Zudem sinkt die Ladeleistung bei Temperaturen unter zehn Grad, was längere Aufenthalte an der Säule bedeutet.
Äußere Faktoren spielen ebenfalls eine Rolle. Winterreifen erhöhen den Rollwiderstand um rund zehn Prozent. Kalte Luft ist dichter und steigert den Luftwiderstand, besonders bei höheren Geschwindigkeiten. Nasse oder vereiste Straßen erhöhen den Energiebedarf zusätzlich. Wer den Reifendruck regelmäßig kontrolliert und die Geschwindigkeit reduziert, kann diesen Effekten entgegenwirken.
Es gibt fünf bewährte Tipps, um den Winterverbrauch zu senken. Erstens lohnt sich die Vorkonditionierung: Wer das Fahrzeug vor der Fahrt am Ladekabel vorheizt, spart bis zu 15 Prozent Energie und startet mit warmer Batterie. Zweitens sollte man Sitz- und Lenkradheizung bevorzugen, da sie effizienter arbeiten als die Luftheizung. Drittens hilft ein korrekt eingestellter Reifendruck, den Rollwiderstand zu senken. Viertens spart eine vorausschauende Fahrweise mit sanftem Beschleunigen und konsequenter Rekuperation bis zu 20 Prozent. Fünftens empfiehlt es sich, Kurzstrecken zu bündeln, um wiederholte Heizzyklen zu vermeiden.
Der Unterschied zwischen Sommer und Winter ist deutlich. Während ein ID.4 im Sommer mit 20 Kilowattstunden pro 100 Kilometer auskommt, steigt der Wert im Winter auf 30. Die Reichweite sinkt entsprechend von 300 auf 200 Kilometer. Hauptursachen sind die Heizung und die kalte Batterie.
Ein höherer Verbrauch im Winter ist normal, doch mit kluger Vorbereitung und angepasstem Verhalten lässt sich viel Reichweite retten. Wer Vorkonditionierung nutzt, Heizungen gezielt einsetzt, den Reifendruck im Blick behält und vorausschauend fährt, kann bis zu 30 Prozent sparen. Damit bleibt das Elektroauto auch bei Minusgraden alltagstauglich.
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