Google Messages startet Test für MLS-Verschlüsselung: RCS-Kommunikation wird plattformübergreifend sicher
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Google bringt mehr Datenschutz in die mobile Kommunikation: Seit Kurzem testet Google Messages das neue Messaging Layer Security (MLS)-Protokoll für RCS-Nachrichten. Damit wird erstmals eine echte plattformübergreifende Ende-zu-Ende-Verschlüsselung zwischen verschiedenen RCS-Diensten realisiert – ein bedeutender Schritt für den Schutz privater Chats.
Mit „Universal Profile 3.0“ unterstützen RCS-Dienste nun MLS. Dieser branchenweit koordinierte Standard macht es möglich, dass Nachrichten unabhängig vom RCS-Anbieter und Endgerät nahtlos verschlüsselt werden. Schon seit 2023 arbeitet Google daran, MLS in die eigene Nachrichten-App einzubinden. Im März 2025 folgte die offizielle Zustimmung der GSMA und nun auch von Apple, die sich zur Integration bekannt haben.
Google Messages experimentiert aktuell mit der neuen Verschlüsselungslösung im Rahmen eines Betatests. Nutzer erleben dabei eine überarbeitete „Details“-Ansicht, die sich jetzt über den gesamten Bildschirm erstreckt. Hier sehen Anwender oben eine Vorschau der jeweiligen Nachricht. Darunter befindet sich ein Bereich namens „Status“, der sendebezogene Information wie das neue Häkchensystem für „Gesendet“ und „Zugestellt“ erklärt. Das Interface nutzt dabei das neue Icon-Design von Google, das aktuell noch nicht überall verfügbar ist.
Weiter unten erhalten technisch Interessierte zusätzliche Details, wie etwa:
- Art der Nachricht: Ende-zu-Ende verschlüsselte RCS-Nachricht
- Priorität: Normal
- Nachrichten-ID
- Verschlüsselungsprotokoll: EncryptionProtocol(value=1)
Interne Hinweise deuten darauf hin, dass der Wert „1“ für MLS steht, während „0“ das bisherige Google-RCS-Verfahren bezeichnet.
Bislang steht das frische Design samt MLS-Integration nur wenigen Beta-Nutzern zur Verfügung. Ob und wann diese Neuerungen breit ausgerollt werden, ist noch offen. Auch Apple hat noch kein konkretes Datum für die Bereitstellung in der eigenen Nachrichten-App verkündet.
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