Iris²: Telekom beteiligt sich am europäischen Satellitenprojekt für sichere Kommunikation

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Europa forciert mit dem Satellitenprogramm Iris² seine digitale Unabhängigkeit – und die Deutsche Telekom übernimmt dabei eine zentrale Rolle. Ziel des Projekts ist der Aufbau eines eigenständigen, sicheren Kommunikationsnetzes, das speziell für Krisensituationen und strategische Anwendungen entwickelt wird.
Die EU-Kommission hatte die Verträge zur Umsetzung bereits 2024 unterzeichnet. Jetzt ist offiziell: Die Telekom wird ihre Expertise in den Bereichen Konnektivität, IT-Infrastruktur und 5G-Netzwerke in das Projekt einbringen. Dazu gehört die Entwicklung sicherer Weitverkehrsnetze (WAN), modernster Rechenzentrumsdienste und eines speziell konzipierten 5G-Kernnetzes.
Iris2 – kurz für Infrastructure for Resilience, Interconnectivity and Security via Satellite – soll Europas Souveränität im digitalen Raum stärken. Das System basiert auf einer Konstellation von insgesamt 282 Satelliten, davon 264 im niedrigen Erdorbit (LEO) und 18 in mittlerer Umlaufbahn (MEO). Diese Kombination gewährleistet regionale Abdeckung und weltweite Kommunikationsfähigkeit.
Im Fokus stehen sicherheitsrelevante Bereiche wie Zivilschutz, Krisenmanagement, Schutz kritischer Infrastrukturen und staatliche Anwendungen. Zudem soll ein leistungsstarkes Breitbandangebot für Geschäftskunden entstehen – ein Tarif für Privatnutzer ist bislang nicht geplant.
Claudia Nemat, Technikvorstand der Telekom, betont: „Mit Iris² schaffen wir moderne, sichere Konnektivität und stärken Europas technologische Souveränität.“
Die technische Umsetzung übernimmt das SpaceRISE-Konsortium, eine öffentlich-private Partnerschaft, der neben der Telekom auch führende Satellitenbetreiber wie SES, Eutelsat und Hispasat angehören. Ziel ist es, europäische Innovationskraft zu bündeln und ein hochverfügbares Satelliten-Kommunikationssystem bereitzustellen.
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