MagentaTV-Datenleck: Millionen Datensätze monatelang öffentlich zugänglich – Telekom bestätigt Vorfall
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Ein gravierendes Datenleck hat über Monate mehr als 324 Millionen Datensätze von MagentaTV ungeschützt im Internet offengelegt. Die Deutsche Telekom bestätigte die Panne, die inzwischen behoben wurde. Betroffen war ein Server eines bislang nicht genannten technischen Partners des Unternehmens.
Nach Angaben der Telekom waren keine sensiblen Kundendaten wie Namen, Adressen, Telefonnummern oder Zahlungsinformationen betroffen. Dennoch ließen sich eindeutige Internetkennungen, Account-Nummern und Hardwareinformationen einsehen. Theoretisch hätten diese Daten dazu genutzt werden können, einzelne Nutzer zu identifizieren oder zumindest Rückschlüsse auf genutzte Geräte zu ziehen.
Besonders brisant: Das Leck bestand offenbar seit Anfang Februar 2025 und war damit kein kurzfristiges Problem. Erst nach einem Hinweis von Cybernews wurde die Sicherheitslücke geschlossen und die Daten vom Netz genommen. Laut Telekom sind für MagentaTV-Kunden keine weiteren Schutzmaßnahmen erforderlich, da die Schwachstelle inzwischen beseitigt wurde.
Die ausgewerteten Daten legen nahe, dass der Streamingdienst vor allem über Set-Top-Boxen der Telekom genutzt wird, die von einem chinesischen OEM-Hersteller stammen. Experten weisen darauf hin, dass solche Geräte aufgrund von Hard- und Softwareabhängigkeiten anfälliger für Sicherheitslücken sein können.
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