OnePlus 15 im Kamera-Check: Warum es dort versagt, wo jedes Flaggschiff glänzt
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Das OnePlus 15 präsentiert sich als starkes Flaggschiff, doch die Ultraweitwinkel-Kamera sorgt für Kritik. Während die meisten Premium-Smartphones einen Blickwinkel von 120 Grad bieten, setzt OnePlus auf ein Objektiv mit 116 Grad, was einem 16-mm-Äquivalent entspricht. Damit unterscheidet sich der Bildausschnitt kaum von der Hauptkamera mit 24 mm und verliert den eigentlichen Nutzen eines Ultraweitwinkels. Im direkten Vergleich mit iPhone 17 Pro, Pixel 10 Pro und Galaxy S25 Ultra zeigt sich, wie viel weniger Bildinformationen eingefangen werden.
Die Differenz von vier Grad klingt gering, hat aber große Auswirkungen. Geräte mit 120 Grad decken rund 30 Prozent mehr Szene ab, während das OnePlus 15 nur etwa zehn Prozent mehr als die Standardkamera einfängt. Das bedeutet weniger Flexibilität bei Landschaftsaufnahmen, Architektur oder Gruppenbildern. Dramatische Perspektiven, die durch extreme Weitwinkel entstehen, bleiben aus. Nutzer müssen oft zurücktreten, was in engen Räumen oder vor Hindernissen nicht möglich ist. Damit verliert die Kamera ihren kreativen Mehrwert.
Vergleichsbilder verdeutlichen den Unterschied. Während iPhone, Pixel und Galaxy ganze Gebäude oder Panoramen erfassen, schneidet das OnePlus 15 wichtige Elemente ab. Bei Gruppenfotos passen deutlich weniger Personen ins Bild. Auch Nahaufnahmen mit künstlerischer Verzerrung gelingen nicht, da der Winkel zu eng ist. Experten betonen, dass ein Ultraweitwinkel mindestens 120 Grad bieten sollte, um den gewünschten Effekt zu erzielen.
Das Argument, einfach ein paar Schritte zurückzugehen, greift nicht. In vielen Situationen ist das physisch unmöglich. Zudem geht der Sinn einer Ultraweitwinkel-Linse verloren, wenn man die gleiche Szene mit der Hauptkamera aufnehmen könnte. Der Unterschied zwischen 116 und 120 Grad entscheidet über kreative Freiheit oder Einschränkung.
Im Gesamtbild bleibt das OnePlus 15 ein leistungsstarkes Smartphone mit guter Hauptkamera, schnellem Snapdragon 8 Gen 5 und beeindruckender Ladegeschwindigkeit. Doch die Ultraweitwinkel-Linse wirkt wie ein Kompromiss, den andere Hersteller nicht eingehen. Wer Wert auf maximale Flexibilität bei Fotografie legt, findet bei iPhone, Pixel oder Galaxy deutlich bessere Optionen.
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