Pixel 10 Pro XL sorgt für Diskussion: GPU-Probleme bei Genshin Impact oder übertriebene Panik?

Google Pixel 10
Quelle: Google

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Am Wochenende kursierten in sozialen Netzwerken mehrere Videos, die angebliche Grafikprobleme des neuen Pixel 10 Pro XL zeigen. In den Aufnahmen treten beim Spielen von Genshin Impact flackernde Texturen, verzerrte Steuerungen und sichtbare Bildrisse auf. Viele Nutzer sehen darin einen weiteren Beweis dafür, dass Googles Entscheidung für die PowerVR-GPU ein Fehler gewesen sein könnte. Doch die Frage bleibt: Ist die Situation wirklich so dramatisch, wie es scheint?

Der Ursprung der Störungen lässt sich offenbar auf eine Änderung im vergangenen Jahr zurückführen. Mit Version 5.0 hatte das Entwicklerstudio von Genshin Impact die Unterstützung für PowerVR-Grafikprozessoren eingestellt. Zwar lässt sich das Spiel weiterhin auf Geräten mit dieser GPU starten, doch laut Entwicklerhinweis kann es dabei zu Leistungs- und Darstellungsproblemen kommen.

Google wechselte mit dem Pixel 10 erstmals von den Mali-GPUs von ARM zu einem Chip von Imagination Technologies – konkret zum PowerVR DXT-48-1536. Da Genshin Impact diesen Grafikprozessor offiziell nicht mehr unterstützt, entstand schnell die Vermutung, dass die Pixel-10-Reihe mit dem beliebten Rollenspiel gar nicht kompatibel sei.

Praktische Tests zeichnen jedoch ein anderes Bild. Mehrere aufwendige Android-Spiele wie PUBG Mobile, Call of Duty: Mobile, Honkai: Star Rail und Diablo Immortal liefen auf dem Pixel 10 Pro XL ohne nennenswerte Fehler oder Performanceeinbrüche. Auch ein aktueller Testlauf mit der neuesten Version von Genshin Impact verlief problemlos.

Das schließt die Echtheit der Videos allerdings nicht aus. Möglich ist, dass die Fehler nur in bestimmten Regionen, Spielversionen oder durch veraltete Treiber auftreten. Die Diskrepanz zwischen Online-Clips und unabhängigen Tests legt aber nahe, dass das Problem nicht flächendeckend auftritt.

Trotzdem ist der Fall ein Warnsignal für Google. In Onlineforen wie Reddit wird die GPU-Leistung des Pixel 10 teils heftig kritisiert. Einige Nutzer vermuten, dass die Geräte mit einer älteren Treiberversion (v24.3) ausgeliefert wurden. Der Hersteller Imagination Technologies hatte bereits im August ein Update (v25.1) veröffentlicht, das unter anderem Vulkan-1.4-Unterstützung und bessere Android-16-Kompatibilität bietet. Google hat diese Version bislang jedoch nicht integriert.

In der Vergangenheit hat das Unternehmen GPU-Treiber meist zusammen mit größeren Softwareupdates verteilt. Daher ist denkbar, dass ein entsprechendes Update im nächsten „Pixel Drop“ erscheint, der für Dezember erwartet wird.

Bis dahin scheint das Pixel 10 Pro XL in der Praxis keine gravierenden Leistungsprobleme aufzuweisen. Dennoch könnte Google langfristig gezwungen sein, seine GPU-Strategie zu überdenken – insbesondere wenn weitere Spielehersteller die PowerVR-Unterstützung einstellen.


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