Samsung blockiert Bootloader-Unlock mit One UI 8 – aber nicht freiwillig
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Die Modding-Community zeigte sich enttäuscht, als bekannt wurde: Mit One UI 8 verhindert Samsung das Entsperren des Bootloaders auf vielen Geräten. Fans von Custom-ROMs und Anpassungen reagierten überrascht, da Samsung bislang meist offen gegenüber Softwaremodifikationen war. Dennoch gibt es einen wichtigen Grund für die neue Sperre: Offenbar zwang eine geänderte EU-Verordnung den Hersteller zum schnellen Handeln.
Hintergrund ist die EU-Richtlinie 2014/53/EU, auch als Funkanlagenrichtlinie bekannt. Diese schreibt verschärfte Cybersicherheitsanforderungen für Gerätehersteller vor. Ab 1. August 2025 dürfen in Europa nur noch Smartphones verkauft werden, die das Aufspielen nicht autorisierter Software verhindern – dazu zählen auch sprechende Bootloader und unsignierte ROMs.
Das Entsperren des Bootloaders diente bislang als Basis für die Installation von Custom-ROMs und alternativen Kerneln. Mit so modifizierter Software ließen sich selbst ältere Samsung-Geräte weiter mit aktuellen Android-Versionen betreiben, obwohl der herstellereigene Updatesupport bereits ausgelaufen war.
Während diese Einschränkung für Samsung-Nutzer in den USA kaum Veränderung bringt – dort war der Bootloader bereits seit geraumer Zeit gesperrt –, stellt sie für europäische Kunden eine gravierende Neuerung dar. Jetzt ist es offiziell nicht mehr möglich, die Geräte-Software nach eigenen Wünschen zu verändern, was viele Modding-Fans hart trifft.
Experten gehen davon aus, dass Samsung den Schritt gezielt vorgezogen hat, um pünktlich zur gesetzlichen Frist in der EU konform zu sein. Die neue Regelung sorgt für mehr Sicherheit der Original-Software, schränkt aber die individuelle Anpassbarkeit erheblich ein.
Auch wenn der Unmut in der Szene verständlich ist: Samsung und andere Hersteller haben künftig keinen Spielraum mehr. Das Kapitel Custom-ROMs und individuelle Systemmodifikationen auf Galaxy-Geräten endet im Rahmen der neuen EU-Gesetze zumindest offiziell.
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Dass die EU dahinter steckt, hätte ich nie gedacht und macht mich wirklich fassungslos. Dass hierzulande nichts für Klima- und Umweltschutz getan wird, ist ja schon bekannt, aber dass die EU aktiv ein Gesetz schafft, was es verbietet, ein Smartphone im Sinne der Nachhaltigkeit so lange wie technisch möglich zu nutzen, hat wirklich eine neue Qualität erreicht. Aber naja, Gesetze werden ja von Politikern geschaffen, was will man von denen auch erwarten, dass sie weiter als bis zu ihrer eigenen Stirn denken. Ich könnte wetten, hier hat der Handyhersteller-Lobbyismus nachgeholfen, denn die sind ja die einzigen die von diesem Drecksgesetz profitieren, wenn sich Leute möglichst oft ein neues Handy kaufen müssen, weil der Hersteller nach eigener Willkür keine Updates mehr macht. Ich könnte auch wetten, von welcher Seite des politischen Spektrums dieser Dreck kam. Widerlich, in welche Richtung sich die EU gerade (politisch) bewegt!