Samsung verschiebt Galaxy Ring 2: Rechtsstreit und schwache Nachfrage bremsen den Nachfolger aus
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Der erwartete Galaxy Ring 2 wird nicht wie geplant auf dem Unpacked-Event im Februar 2026 erscheinen. Laut Branchenberichten überdenkt Samsung seine Strategie für den Smart Ring, obwohl das Gerät bei der Erfassung von Gesundheitsdaten Vorteile bietet. Gründe für die Verzögerung sind ein eskalierender Rechtsstreit mit Oura, dem führenden Anbieter von Smart Rings, sowie enttäuschende Verkaufszahlen des ersten Galaxy Ring aus dem Jahr 2024. Ein Nachfolger könnte frühestens Ende 2026 oder später auf den Markt kommen.
Beim kommenden Unpacked-Event konzentriert sich Samsung ausschließlich auf die Galaxy-S26-Serie und neue Wearables wie die Galaxy Watch 7. Der aktuelle Galaxy Ring bleibt weiterhin erhältlich und wird mit einem Preisnachlass angeboten. Käufer können zwischen verschiedenen Größen wählen und erhalten ein kostenloses Set zur Größenbestimmung.
Der Konflikt mit Oura verschärfte sich Ende 2025. Oura reichte bei der US-Handelskommission eine Klage ein, um den Verkauf des Galaxy Ring wegen angeblicher Patentverletzungen zu stoppen. Samsung reagierte mit einer Gegenklage in Texas und wirft Oura vor, eigene Patente verletzt zu haben. Beide Seiten fordern Schadensersatz und Verkaufsverbote. Eine schnelle Einigung ist nicht absehbar, sodass der Rechtsstreit Jahre dauern könnte. Samsung möchte die juristische Lage klären, bevor ein Nachfolger veröffentlicht wird.
Auch die Nachfrage nach dem Galaxy Ring blieb hinter den Erwartungen zurück. Nach einem starken Verkaufsstart im Jahr 2024 sank das Interesse deutlich. Gründe waren der hohe Preis, begrenzte Funktionen im Vergleich zu Smartwatches und fehlende Innovationen seit dem Launch. Modelle wie die Galaxy Watch 6 und 7 bieten mehr Features, darunter Displays und Apps, und verdrängen den Ring in eine Nische für Minimalisten und Gesundheitsbewusste.
Für die Zukunft gibt es mehrere Szenarien. Samsung könnte den Nachfolger verzögern, bis der Rechtsstreit beendet ist und neue Technologien wie verbesserte Sensoren oder längere Akkulaufzeiten verfügbar sind. Ebenso denkbar ist ein kompletter Stopp der Serie zugunsten der Galaxy Watches. Eine Kooperation mit Oura oder eine limitierte Edition für ausgewählte Märkte wäre ebenfalls möglich. Offiziell betont Samsung, das Konzept nicht aufzugeben, aber die Strategie neu zu bewerten.
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