SIM-Swapping: So schützt Du Dich vor dem gefährlichen Identitätsdiebstahl

Hacker am PC

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Im Untergrund des Internets handeln Cyberkriminelle mit einer besonders lukrativen Ware: gestohlenen Telefonnummern. Für den sogenannten SIM-Swapping zahlen Käufer im Darknet bis zu 20.000 US-Dollar. Hinter diesem Geschäftsmodell steckt ein raffinierter Betrug, bei dem Angreifer die Handynummer eines Opfers auf eine von ihnen kontrollierte SIM-Karte umleiten lassen – und so Zugriff auf sensible Konten erhalten.

Laut dem eSIM-Anbieter Saily erreichen die Preise für solche Dienstleistungen im illegalen Netzwerk extrem hohe Summen. Die Kriminellen zielen dabei gezielt auf Personen mit wertvollen digitalen Vermögenswerten ab – besonders beliebt sind Konten mit Kryptowährungen, da diese schwer rückverfolgbar sind. Um sich als Opfer auszugeben, sammeln Hacker vorab umfangreiche persönliche Daten: Geburtsdatum, Adresse, Beruf, Bankverbindungen und natürlich die Mobilfunknummer. Diese Informationen beschaffen sie über Phishing, Datenlecks oder öffentliche Profile in sozialen Medien.

Sobald genug Details vorliegen, bieten sie das „Swapping-Paket“ zum Verkauf an. Der Preis variiert je nach potenziellem Gewinn – typischerweise zwischen 8.000 und 20.000 US-Dollar. Kauft jemand das Angebot, kontaktieren die Täter den Mobilfunkanbieter des Opfers. Unter Vorspiegelung falscher Tatsachen – etwa angeblich verlorene oder defekte SIM-Karte – versuchen sie, die Rufnummer auf eine neue Karte zu übertragen, die sie bereits besitzen. Gelingt der Coup, empfangen sie fortan alle Anrufe und SMS des Opfers.

Damit knacken sie Zwei-Faktor-Authentifizierungen für Online-Banking, PayPal, Krypto-Börsen und weitere Dienste. In kürzester Zeit leeren sie die Konten – oft, bevor das Opfer überhaupt bemerkt, dass etwas nicht stimmt.

So erschwerst Du Kriminellen das Vorgehen

Einen hundertprozentigen Schutz gibt es nicht, doch einige Maßnahmen reduzieren das Risiko erheblich:

  • eSIM nutzen: Da eine eSIM physisch nicht verloren gehen kann, fällt eine gängige Ausrede der Betrüger weg. Ohne technische Sicherheitslücke beim Anbieter wird der Betrug deutlich komplizierter.
  • Privatsphäre wahren: Veröffentliche keine persönlichen Daten unnötig online. Je weniger Informationen verfügbar sind, desto schwerer fällt es Angreifern, Deine Identität zu imitieren.
  • Krypto-Aktivitäten für sich behalten: Wer öffentlich über Kryptowährungen spricht, macht sich zum attraktiven Ziel. Diskretion ist hier der beste Schutz.
  • Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) clever einsetzen: Vermeide SMS-basierte 2FA, wo möglich. Nutze stattdessen Authenticator-Apps oder Hardware-Schlüssel.
  • Sicherheitssoftware einsetzen: Moderne Antivirenprogramme erkennen Phishing-Versuche und warnen rechtzeitig.
  • Passwort-Manager verwenden: Einzigartige, starke Passwörter für jeden Dienst erschweren es Angreifern, auch bei einem Datenleck weiteren Schaden anzurichten.
  • Sofort reagieren bei Verdacht: Erhältst Du plötzlich keine SMS mehr oder eine Benachrichtigung über einen SIM-Wechsel, kontaktiere unverzüglich Deinen Mobilfunkanbieter.

SIM-Swapping ist kein Randphänomen – es ist ein hochprofessionelles Geschäftsmodell im Cybercrime-Umfeld. Wer seine digitale Identität schützen will, sollte diese Risiken ernst nehmen und proaktiv handeln.


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