Sony Xperia 1 VII: Verkaufsstopp und Rückzug aus Europa – Zukunft der Xperia-Smartphones ungewiss
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Update: Nun liegt auch die offizielle deutsche Presseerklärung von Sony vor, die ich euch nicht vorenthalten will:
Wir haben den Verkauf des Xperia 1 VII vorübergehend pausiert, während wir ein technisches Problem untersucht haben. Diese Untersuchung ist nun abgeschlossen. Ab dem 21. Juli bieten wir ein Austauschprogramm für betroffene Kund*innen an und erwarten, den Verkauf dieses Modells bald wieder aufnehmen zu können.
Unsere gründliche Untersuchung hat ergeben, dass bei einer kleinen Anzahl von Xperia 1 VII-Smartphones der Herstellungsprozess zu einem Ausfall der Leiterplatte führen kann, was möglicherweise zu Stromversorgungsproblemen führt. Kund*innen können jedoch beruhigt sein, dass daraus keine Sicherheitsrisiken entstehen. Der Herstellungsprozess wurde umgehend geändert, um sicherzustellen, dass dies nicht erneut geschieht.
Wir haben erfolgreich alle betroffenen Smartphones identifiziert und werden ab dem 21. Juli allen betroffenen Kund*innen einen Ersatz anbieten. Die Kund*innen werden derzeit individuell kontaktiert, um den Austausch zu arrangieren, und wir erwarten, den Verkauf bald wieder aufnehmen zu können. Wir entschuldigen uns aufrichtig für etwaige Unannehmlichkeiten.
Sony bleibt dem Xperia-Geschäft in Europa verpflichtet und verkauft weiterhin Xperia-Smartphones an unsere geschätzten Kund*innen über unseren Sony Online-Shop und andere Online-Kanäle in ausgewählten Märkten.
Sony steht mit seiner Smartphone-Sparte vor großen Herausforderungen. Nach dem weltweiten Verkaufsstopp des Flaggschiffs Xperia 1 VII aufgrund technischer Probleme mehren sich die Anzeichen, dass sich der japanische Hersteller zunehmend aus dem europäischen Markt zurückzieht. Besonders in Finnland ist das neueste Xperia-Modell gar nicht erst erhältlich – ältere Geräte sind ebenfalls aus dem Sortiment verschwunden.
Das Xperia 1 VII sollte Sonys High-End-Portfolio stärken, doch zahlreiche Nutzerberichte über Abstürze haben zu einem globalen Verkaufsstopp geführt. Die genaue Ursache für die Ausfälle ist bislang nicht bekannt. Sony hat bestätigt, dass man an einer Lösung arbeitet und weiterhin alle Garantie- und Update-Verpflichtungen erfüllt.
In Reaktion auf die sinkende Nachfrage konzentriert sich Sony beim Vertrieb in Europa zunehmend auf den eigenen Online-Shop und ausgewählte Partner wie Amazon. In vielen Ländern, darunter Finnland, werden Xperia-Smartphones gar nicht mehr angeboten. Deutschland und Großbritannien bilden derzeit die Ausnahmen, doch auch hier ist das Angebot stark eingeschränkt. Lokale Händler werden künftig kaum noch mit neuen Xperia-Geräten beliefert.
Marktanteile im Sinkflug – Rückzug aus Europa möglich
Die Verkaufszahlen von Xperia-Smartphones sind weltweit rückläufig. Laut aktuellen Analysen lag Sonys Marktanteil im ersten Halbjahr 2024 bei nur noch 3,5 Prozent. Damit liegt Sony im internationalen Vergleich nur knapp vor Herstellern wie ZTE, Asus und HMD Global. Selbst im Heimatmarkt Japan musste Sony 2023 einen Absatzrückgang von 40 Prozent hinnehmen. Seitdem veröffentlicht das Unternehmen keine offiziellen Verkaufszahlen mehr.
Trotz Alleinstellungsmerkmalen wie 3,5-mm-Klinkenanschluss, microSD-Slot und echter Tele-Kamera mit optischem Zoom gelingt es Sony nicht, sich gegen die starke Konkurrenz von Samsung und anderen Herstellern durchzusetzen. Branchenbeobachter vermuten, dass Sony sich mittelfristig komplett vom europäischen Smartphone-Markt verabschieden könnte.
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