Tesla verliert Marktanteile in Europa: Zulassungen brechen ein, nur Norwegen und Italien zeigen Wachstum

Tesla Modellpalette 2024
Quelle: Tesla, Inc.

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Im November 2025 musste Tesla in Europa deutliche Rückgänge bei den Neuzulassungen hinnehmen. Trotz neuer Varianten des Model Y und spürbarer Preisnachlässe brachen die Verkäufe in wichtigen Märkten wie Frankreich, Schweden und Dänemark massiv ein. In Frankreich gingen die Zulassungen um 58 Prozent zurück, in Schweden um 59 Prozent und in Dänemark um 49 Prozent. Auch die Niederlande, Portugal und Spanien meldeten Verluste. Nur Norwegen mit einem Plus von 200 Prozent und Italien mit einem Zuwachs von 58 Prozent konnten gegen den Trend wachsen, doch diese Erfolge reichen nicht aus, um die Gesamtbilanz auszugleichen. Der Marktanteil von Tesla in Europa sank von 2,4 Prozent im Jahr 2024 auf 1,6 Prozent im Jahr 2025, was einem Rückgang von rund einem Drittel entspricht.

Die Ursachen für die Krise sind vielfältig. Das Model Y, seit 2020 nahezu unverändert, wirkt im Vergleich zu den modernen Angeboten von BYD, MG oder Volvo überholt. Ein günstiges Einstiegsmodell fehlt, während Cybertruck und Roadster nur Nischen bedienen. Studien zeigen, dass viele europäische Käufer Tesla nicht mehr als innovativ wahrnehmen. Hinzu kommt die starke Konkurrenz aus China. BYD verzeichnete in Spanien ein Wachstum von 268 Prozent, MG legte europaweit um 40 Prozent zu und XPeng punktete mit Reichweite und Ladegeschwindigkeit. Diese Hersteller bieten oft mehr Ausstattung zu niedrigeren Preisen und bedienen zusätzlich die Nachfrage nach Hybridfahrzeugen, die Tesla nicht im Portfolio hat.

Auch das Image des Unternehmens leidet. Politische Äußerungen von Elon Musk sorgten in Europa für Proteste und beschädigten die Marke. Viele Kunden wenden sich neutraleren Herstellern wie Volvo oder Hyundai zu. Ein Brand in einer französischen Tesla-Filiale sowie Berichte über Batterieprobleme und Softwarefehler verstärkten die Zweifel an der Zuverlässigkeit der Fahrzeuge.

Tesla versucht gegenzusteuern. Preisnachlässe beim Model Y und ein Facelift sollen neue Käufer ansprechen, doch die Maßnahmen gelten als unzureichend. Projekte wie humanoide Roboter bringen für Autokunden keinen direkten Nutzen. Lokale Preisaktionen wie in Italien zeigen Wirkung, sind aber nicht auf ganz Europa übertragbar. Das Unternehmen muss sich entscheiden, ob es sein Premium-Image beibehält oder stärker auf günstige, massentaugliche Modelle setzt.

Für eine Trendwende braucht Tesla neue Fahrzeuge, insbesondere ein erschwingliches Elektroauto unter 30.000 Euro. Hybridvarianten könnten Kunden halten, die den vollständigen Umstieg auf Elektromobilität noch scheuen. Die Gigafactory in Berlin muss flexibler produzieren, um europäische Modelle schneller auf den Markt zu bringen. Zudem wäre eine Imagekampagne notwendig, die den Fokus auf Nachhaltigkeit und Innovation legt und Distanz zu politischen Kontroversen schafft.


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