Volkswagen-Chef erklärt Software-Offensive: „Wir sind auf dem richtigen Weg“

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Volkswagen stand lange wegen schwacher Softwarelösungen in der Kritik. Probleme bei der Entwicklung, verzögerte Updates und unausgereifte Funktionen führten zu Unzufriedenheit bei Kunden und im eigenen Konzern. Vor allem das Projekt der Tochtergesellschaft Cariad, das die digitale Infrastruktur bündeln sollte, blieb weit hinter den Erwartungen zurück. Selbst Vorstandschef Oliver Blume sprach vor einigen Jahren offen von großen Defiziten.
Inzwischen ist der Ton optimistischer. In einem aktuellen Interview bezeichnete Blume die Software in den neuesten Modellen als deutlich verbessert und auf einem hohen Niveau. Der Wandel sei das Ergebnis einer neuen Strategie. Statt alles alleine zu entwickeln, setzt Volkswagen heute verstärkt auf internationale Kooperationen.
So arbeitet das Unternehmen in China eng mit Xpeng zusammen und kooperiert in Nordamerika mit dem US-Startup Rivian. Cariad selbst wurde im Zuge dieser Neuausrichtung restrukturiert. Erste Ergebnisse werden sich jedoch erst mittelfristig zeigen. Die gemeinsame Plattform mit Rivian soll beispielsweise frühestens 2027 in Serienfahrzeugen laufen.
Einige Konzernmarken profitieren allerdings bereits. Audi und Porsche integrieren Android-Automotive-Systeme, unter anderem im kommenden Audi A6 und Porsche Macan. Diese Plattform schafft eine moderne, offene Basis und ermöglicht es, Funktionen flexibler einzubinden. Noch gilt diese Lösung nur für ausgewählte Modelle, langfristig soll sie aber weitere Marken des Konzerns erreichen.
Damit markiert Volkswagen bewusst eine Abkehr vom Kurs des ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Herbert Diess, der auf vollständige Eigenentwicklung setzte. Diese Strategie erwies sich als teuer und sorgte für erhebliche Verzögerungen. Heute gilt: Schlüsseltechnologien für das Markenerlebnis entstehen zwar weiterhin im eigenen Haus, doch viele Bereiche werden in enger Zusammenarbeit mit spezialisierten Partnern umgesetzt.
Diese Veränderung verkürzt Projektlaufzeiten und reduziert Ausgaben, schafft aber gleichzeitig neue Abhängigkeiten. Kritiker warnen, dass Google und andere Technologiekonzerne durch die Integration ihrer Systeme in den Fahrzeugen noch stärker dominieren könnten. Eine unabhängige europäische Lösung rücke dadurch in weite Ferne.
Dennoch zeigt die Neuausrichtung Wirkung. Volkswagen will Fehler aus der Vergangenheit vermeiden und die Softwarequalität zügig verbessern. Mit der Kombination aus Eigenentwicklung und internationalen Kooperationen will sich der Konzern im Wettbewerb besser aufstellen und seine digitale Transformation beschleunigen.
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