Volkswagen-Chef Oliver Blume fordert mehr Realismus und Flexibilität bei der Elektromobilität

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Oliver Blume steht seit 2022 an der Spitze des Volkswagen-Konzerns, dem größten Autobauer Europas. Gleichzeitig verantwortete er bislang auch die Leitung von Porsche – eine Doppelfunktion, die er demnächst abgeben wird. In einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur erklärte Blume, wie er die Transformation zur Elektromobilität und die künftige Ausrichtung der Branche sieht.
Die Europäische Union plant, ab dem Jahr 2035 keine neuen Autos mit Verbrennungsmotoren mehr zuzulassen. Dieser Beschluss sorgt in Wirtschaft und Politik zunehmend für Diskussionen. Blume betonte, Volkswagen werde sich an realistischen Zielen orientieren, die sowohl ökologische Verantwortung als auch Kundeninteressen berücksichtigen. Er sieht in der Elektromobilität die zentrale Technologie der Zukunft und betrachtet die Verringerung der CO₂-Emissionen als gesellschaftliche Verpflichtung.
Als Porsche-Chef leitete Blume frühzeitig den Wandel zur E-Mobilität ein. Mittlerweile tritt er allerdings auf die Bremse. Nach seiner Einschätzung waren viele politische Prognosen zur Verbreitung von Elektroautos zu optimistisch. Daher fordert er regelmäßige Überprüfungen, um Markttrends und Rahmenbedingungen realistisch einzuschätzen.
Für einen erfolgreichen Wandel brauche es mehr als attraktive Fahrzeuge, sagte Blume. Ladepunkte müssten flächendeckend verfügbar sein, Strompreise sinken und Fördermaßnahmen besser greifen. Nur so ließen sich Akzeptanz und Nachfrage dauerhaft steigern. Schon heute sei jedes fünfte Auto im Volkswagen-Konzern elektrisch betrieben – doch der Ausbau müsse weitergehen.
Blume unterstrich die Bedeutung der Automobilindustrie für die deutsche Wirtschaft. Der jüngste Austausch zwischen Regierung und Branche habe wichtige Impulse gebracht, nun müsse die Umsetzung folgen. Er forderte klare politische Leitlinien und ein einheitliches Vorgehen innerhalb Europas. Deutschland solle dabei eine führende Rolle einnehmen und sich in Brüssel für pragmatische Lösungen einsetzen.
Porsche bleibt trotz sinkender Nachfrage nach dem Elektro-Modell Taycan ein zentraler Bestandteil des Konzerns. Um auf regionale Unterschiede und Kundenwünsche zu reagieren, plant Blume eine Erweiterung des Angebots um neue Verbrenner- und Plug-in-Hybrid-Modelle. Diese Strategie könne kurzfristig Kosten verursachen, langfristig aber Stabilität sichern. Der Fokus liege auf einer breiteren Produktpalette und effizienteren Strukturen.
Blume rechnet damit, dass sich der globale Handel in Zukunft grundlegend verändert. Deutschland müsse sich darauf einstellen und seine Wettbewerbsfähigkeit aktiv gestalten. Dennoch sieht er großes Potenzial für den Standort Europa. Politik, Wirtschaft und Gesellschaft müssten gemeinsam handeln, um diese Chancen zu nutzen.
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