Volkswagen im Software-Chaos: Milliardenrisiken, Strategiewechsel und das Ende der ID-Ära

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Volkswagen kämpft erneut mit massiven Problemen im Softwarebereich. Interne Defekte, gescheiterte Kooperationen und schleppende Entwicklung gefährden nicht nur den Konzern, sondern auch seine Premiummarken Audi und Porsche. Nach aktuellen Berichten haben sich die technischen Schwierigkeiten mittlerweile zu finanziellen Belastungen in Milliardenhöhe ausgeweitet.
Cariad im Zentrum der Krise
Eigentlich sollte die VW-Tochter Cariad die Grundlage für die digitale Zukunft des Konzerns schaffen. Stattdessen sorgten jahrelange Verzögerungen, gestrichene Projekte und fehlerhafte Programme für Rückschläge. Zwischenzeitlich versuchte Volkswagen, das Know-how externer Partner wie Rivian und Xpeng zu nutzen. Doch nun zeigt sich: Diese Kooperationen reichen offenbar nicht aus, um die gravierenden Schwächen zu beheben.
Besonders die Partnerschaft mit dem US-Unternehmen Rivian entpuppt sich als problematisch. Der milliardenschwere Einstieg sollte frischen Schwung in die Softwareentwicklung bringen – stattdessen drohen neue Kosten in Milliardenhöhe. Laut „Manager Magazin“ bleiben wichtige Fortschritte aus, während fehlerhafte Over-the-Air-Updates die Lage verschärfen.
Verzögerte Modelle und wachsender Druck
Die Folgen der Softwareprobleme sind deutlich sichtbar. Zahlreiche Modelle, darunter Elektroautos und Verbrenner, müssen wegen unfertiger Programme verschoben werden. In einigen Fällen könnten sich Markteinführungen sogar um Jahre verzögern. Damit verliert Volkswagen zunehmend an Wettbewerbsfähigkeit, während innerhalb des Unternehmens der Unmut wächst.
Konzernchef Oliver Blume steht nun stärker denn je unter Druck. Investoren und Kunden fordern sichtbare Ergebnisse, während Rivalen wie Tesla und BYD im Digitalbereich weiter enteilen. Auch innerhalb des Aufsichtsrats wächst der Widerstand: Betriebsratschefin Daniela Cavallo hatte Blume bereits aufgefordert, seine Doppelfunktion als Chef von VW und Porsche zu überdenken – eine Forderung, die angesichts der jüngsten Entwicklungen zusätzlichen Rückhalt finden dürfte.
Neustart mit MEB+ und neuem Designansatz
Trotz der Krise arbeitet Volkswagen an einem umfassenden Neustart seiner Elektroauto-Sparte. Den Anfang macht die Serienversion des ID2all, die möglicherweise unter dem Namen „VW ID Polo“ auf den Markt kommt. Das Modell soll den Startpunkt einer neuen Produktoffensive markieren.
Ab 2026 setzt der Konzern auf die modernisierte MEB+-Plattform, die mehrere technische Fortschritte bringen soll: günstigere Batterietechnik, ein voll integriertes Android-System, verbesserte Software-Architektur und ein überarbeitetes Designkonzept. Den Anfang macht der neue ID.3, dessen Vorstellung im zweiten Quartal 2026 erwartet wird. Das Fahrzeug erhält eine hochwertigere Innenausstattung und verzichtet weitgehend auf komplizierte Touch-Bedienungen.
Ein entscheidender Faktor wird der Preis: Sollte Volkswagen die Produktionskosten spürbar senken, könnte der ID.3 zu einem wichtigen Baustein der E-Mobilitätsstrategie werden. Später im Jahr 2026 folgt der komplett neu entwickelte ID.4, der alle Neuerungen der Plattform vereint und als technologisches Aushängeschild fungieren soll.
Abschied von der ID-Marke – Rückkehr zu Klassikern
Volkswagen beendet die eigenständige ID-Reihe und orientiert sich wieder an traditionellen Modellnamen. Künftig sollen Elektroautos bekannte Bezeichnungen wie Golf, Tiguan oder GTI tragen. Damit reagiert der Konzern auf die Kritik vieler Kunden, die die bisherigen ID-Modelle als zu anonym empfanden.
Der neue ID.2 mit klassischem VW-Design bildet den Auftakt dieser Rückbesinnung. Auch ID.3 und ID.4 sollen im Rahmen ihrer Facelifts im Jahr 2026 optisch und namentlich an vertraute Linien angepasst werden. Der interne Projektname „elektrischer Tiguan“ deutet bereits auf diesen Strategiewechsel hin.
Mit dieser Rückkehr zu etablierten Namen will Volkswagen Vertrauen zurückgewinnen und die Markenidentität stärken. Die genauen Details zum Übergang von der ID-Reihe zu den neuen Bezeichnungen dürften spätestens auf der IAA im September folgen.
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