Xiaomi XRING 02 soll wohl bei 3nm bleiben – trotz 2nm-Offensive der Konkurrenz

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Nach dem erfolgreichen Start des XRING 01 arbeitet Xiaomi bereits intensiv am Nachfolger. Während andere Hersteller den Umstieg auf die kommende 2nm-Technologie anstreben, scheint Xiaomi beim XRING 02 vorsichtiger vorzugehen. Laut Branchenberichten setzt der Chip weiterhin auf ein 3nm-Verfahren und verzichtet damit zunächst auf den Sprung zur nächsten Fertigungsgeneration.
Ein entscheidender Faktor könnten die extrem hohen Kosten sein. Experten schätzen den Preis eines 2nm-Wafers auf etwa 30.000 US-Dollar – deutlich teurer als bisherige Produktionsverfahren. Hinzu kommen lange Testphasen und erhebliche Investitionen, um Prozessoren überhaupt serienreif zu machen. Für Xiaomi steht daher die Frage im Raum, ob sich dieser Aufwand zum aktuellen Zeitpunkt rechnet.
Bereits zu Beginn des Jahres hatte das Unternehmen den Namen „XRING 02“ offiziell schützen lassen. Erwartet wird, dass der Chip erstmals im Xiaomi 16S Pro zum Einsatz kommt. Statt auf die neue 2nm-Fertigung zu setzen, soll TSMCs optimiertes 3nm-Verfahren „N3P“ genutzt werden. Dieses baut direkt auf der Basis des XRING 01 auf, der mit der Vorgängertechnik „N3E“ hergestellt wurde.
Auch wenn die Entscheidung Xiaomi technologisch einen Schritt hinter Wettbewerber wie Apple oder MediaTek zurückfallen lässt, verfolgt der Konzern eine klare Strategie. Mit eigenen Chips könnte die Abhängigkeit von Qualcomm weiter sinken. Gleichzeitig erschweren politische Restriktionen – insbesondere US-Exportregeln – chinesischen Firmen den Zugang zu wichtigen Software- und Entwicklungstools, die für 2nm-Designs notwendig wären.
Darüber hinaus prüft Xiaomi, den XRING 02 nicht nur in Smartphones zu verwenden. Auch Tablets, künftige Elektrofahrzeuge und andere Geräte könnten den Prozessor erhalten. Diese Ausweitung erhöht jedoch den Entwicklungsaufwand deutlich und könnte zu Verzögerungen beim Marktstart führen. Ob Xiaomi langfristig doch den Wechsel auf 2nm wagt, bleibt eine spannende Frage.
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