Brauchen Autofahrer wirklich noch Apple CarPlay und Android Auto?

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Quelle: BMW

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Seit über einem Jahrzehnt können Autofahrer ihre Lieblings-Apps auch direkt im Fahrzeug nutzen. Systeme wie Apple CarPlay und Android Auto sorgen dafür, dass angepasste App-Oberflächen bequem auf dem Infotainment-Display erscheinen. Dadurch lassen sich viele Funktionen steuern, ohne dass das Smartphone selbst in die Hand genommen werden muss.

Doch aktuelle Aussagen aus dem Hause BMW stellen den tatsächlichen Nutzen dieser Lösungen infrage. Laut Stephan Durach, Senior Vice President für UI/UX-Entwicklung beim Münchner Autobauer, verlassen sich Kunden weit weniger stark auf CarPlay, als man bisher annahm. Seine Einschätzung: Die bordeigene Navigation wird in der Praxis häufiger genutzt als die Smartphone-Anbindung. Das wirft die Frage auf, ob CarPlay und Android Auto wirklich unverzichtbar sind.

Durach betont, dass viele Fahrer zwar regelmäßig ihr Handy koppeln, dies jedoch meist für ausgewählte Szenarien geschieht. Ein häufiger Anwendungsfall ist das Versenden von Nachrichten über das verbundene Smartphone. Auch beim Konsum von Musik, Podcasts oder Hörbüchern spielen die Schnittstellen eine Rolle. Während UKW- und DAB+-Empfang mittlerweile zur Serienausstattung gehört und viele Fahrzeuge auch Internetradio direkt unterstützen, greifen viele Nutzer für zusätzliche Inhalte weiterhin auf CarPlay oder Android Auto zurück.

Gleichzeitig entwickeln Hersteller eigene Alternativen, um sich unabhängiger von Apple und Google zu machen. Ein Blick ins Infotainment des BMW iX3 zeigt, wie stark das Angebot bereits gewachsen ist. Neben klassischem Radioempfang lassen sich zusätzliche Dienste wie TuneIn oder der Radioplayer nachträglich installieren, wodurch Webradio breit abgedeckt wird. Auch Streaming-Plattformen wie Spotify, Deezer und Amazon Music sind integriert. Audible bringt Hörbücher ins Auto, während Podcasts über Apps wie TuneIn, Spotify oder die DLF-Audiothek bereitstehen.

Damit wächst die Zahl der verfügbaren Anwendungen im BMW-App-Store stetig. Sogar Nischenangebote wie die App des schwedischen Rundfunks oder der Plattform Radio Paradise sind vertreten. Noch ist die Auswahl nicht lückenlos, doch die Richtung ist klar: Wenn Autohersteller künftig alle wichtigen Dienste nativ ins Fahrzeug holen, könnten CarPlay und Android Auto tatsächlich an Bedeutung verlieren.


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