Chrome sorgt für Ärger: Dunkelmodus-Fehler lässt Bilder und Logos auf den Kopf stehen

Google Chrome Logo
Quelle: Google

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Nach dem jüngsten Update auf Chrome-Version 141 berichten zahlreiche Nutzer von grafischen Darstellungsfehlern im Dunkelmodus. Statt einer angenehmen Abdunkelung verwandelt die experimentelle Funktion zur automatischen Umkehrung von Webinhalten bestimmte Grafiken in ihr Negativ. Dadurch erscheinen Logos, Produktbilder und sogar QR-Codes unlesbar oder völlig verzerrt.

Das Problem trat direkt nach der Veröffentlichung der Version 141.0.7390.55 auf. Anwender, die die Testoption zur intelligenten Abdunkelung aktivierten, bemerkten plötzlich fehlerhafte Ansichten auf Seiten, die zuvor korrekt angezeigt wurden. Besonders auffällig sind verdrehte Händlerlogos, verfälschte Vorschaubilder und defekte App-Symbole.

Ein Nutzer machte den Fehler über das offizielle Chromium-Fehlerportal publik und dokumentierte seine Beobachtungen mit Vergleichsbildern. Während die vorherige Version 140 die Darstellung noch korrekt wiedergab, invertiert die neue Ausgabe nun unerwartet Bildelemente, die eigentlich unverändert bleiben sollten.

Laut dem Entwicklerteam von Google betrifft der Darstellungsfehler sämtliche Plattformen – Windows, macOS und Linux – und tritt in allen Veröffentlichungsstufen auf, von der stabilen bis zur experimentellen Build. Die Ursache liegt demnach in einer internen Codeänderung im Abdunkelungsmodul. Diese Anpassung, ursprünglich Teil einer Bereinigungsmaßnahme im Quellcode, beeinflusst die Berechnung der Farbwerte unerwartet.

Auf einschlägigen Diskussionsplattformen häufen sich Beschwerden. Nutzer schildern Probleme mit umgedrehten Produktfotos in Online-Shops, verzerrten Icons und unbrauchbaren Videovorschauen. Besonders kritisch: Scanbare Codes wie QR- oder Strichcodes funktionieren in manchen Fällen gar nicht mehr, da Scanner die invertierten Muster nicht lesen können.

Ein externer Softwareingenieur erklärte in einem Forenbeitrag, dass der Browser inzwischen einen anderen Farbraum verwende. Diese Umstellung bringe die Logik zur Bildumkehrung aus dem Gleichgewicht. Google plane daher, auf ein neues Farbmodell umzusteigen und die problematische Invertierungsfunktion künftig ganz zu entfernen.

Viele Betroffene umgehen den Fehler derzeit, indem sie auf Chrome 140 zurückwechseln – die letzte stabile Version ohne Darstellungsfehler. Ursprünglich galt der Bug als „Release-Blocker“ mit höchster Priorität, wurde aber später herabgestuft, da experimentelle Features keine offiziellen Veröffentlichungen verzögern sollen. Trotzdem erhält Google weiterhin zahlreiche Rückmeldungen über interne Kanäle und öffentliche Foren – offenbar nutzen mehr Personen die Testfunktion als gedacht.

Der Vorfall verdeutlicht, wie anspruchsvoll die Entwicklung automatischer Designanpassungen in modernen Browsern ist. Damit Abdunkelungsfunktionen zuverlässig arbeiten, müssen Algorithmen exakt erkennen, welche Seitenelemente invertiert werden dürfen – eine Herausforderung besonders bei Bildern, Logos und Codes.

Für Webentwickler bedeutet das zusätzliche Testaufwände: Sie müssen ihre Seiten mit verschiedenen Browserständen prüfen, um Darstellungsfehler zu vermeiden. Besonders E-Commerce-Plattformen mit vielen visuellen Komponenten sind betroffen. Google hat bisher keinen konkreten Zeitplan für eine Fehlerkorrektur genannt. Bis dahin bleibt das Downgrade auf eine ältere Version die einzige stabile Lösung.


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