Smartphone-Revolution: Foundation plant vollständig offenes Mobilbetriebssystem durch Neugestaltung proprietärer Komponenten

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Die Organisation für freie Software startet ein ambitioniertes Vorhaben namens „Librephone“. Das Ziel besteht darin, Nutzern erstmals ein Mobiltelefon anzubieten, dessen sämtliche Systembestandteile transparent und frei zugänglich sind. Als Ausgangsbasis soll dabei eine modifizierte Variante des bekannten Mobilsystems dienen. Allerdings bleiben zahlreiche Fragen zur konkreten Umsetzung ungeklärt.
Anlässlich ihres vierzigjährigen Bestehens präsentierte die FSF mehrere neue Projekte. „Librephone“ sticht dabei besonders hervor. Die Initiative strebt danach, ein vollständig transparentes System für Mobilgeräte zu entwickeln. Nutzer sollen dadurch uneingeschränkte Kontrolle über ihre digitalen Werkzeuge erhalten. Ein solches System würde komplett ohne Lizenzkosten auskommen und jeglichen Quellcode offenlegen.
Bisherige Versuche, transparente Systeme auf Handys zu etablieren, scheiterten regelmäßig an geschlossenen Systemkomponenten. Chip-Produzenten und andere Unternehmen schützen ihre Entwicklungen durch Patente. Diese lizenzieren sie ausschließlich gegen Bezahlung. Freie Alternativen existieren daher kaum.
Das Konzept der FSF verfolgt einen ungewöhnlichen Ansatz. Statt komplett neu zu beginnen, greift man zur freiesten verfügbaren Android-Variante. Anschließend sollen sämtliche geschlossenen Bestandteile durch Nachkonstruktion ersetzt werden. Dies betrifft sowohl Firmware als auch Hardware-Schnittstellen. Rob Savoye unterstützt dabei als erfahrener Entwickler. Er beschäftigt sich bereits seit vier Jahrzehnten mit transparenter Software-Entwicklung.
Momentan existieren diverse Mobilsysteme auf Linux- oder Android-Basis. Doch selbst nach Entfernung kommerzieller Programme verbleiben darin proprietäre Module. Diese „Blobs“ genannten Elemente umfassen beispielsweise Hardware-Treiber. Sie garantieren das Zusammenspiel mit spezifischen Bauteilen. Das Librephone-Vorhaben möchte genau diese Barriere durchbrechen.
Die Foundation unternahm bereits 2017 einen ähnlichen Anlauf. Damals wollte man ebenfalls ein komplett transparentes Mobiltelefon realisieren. Technische Schwierigkeiten und organisatorische Probleme führten jedoch zum Abbruch. Die Herausforderungen erwiesen sich als überwältigend.
Ob und wann das aktuelle Projekt konkrete Resultate liefert, lässt sich gegenwärtig nicht absehen. Die Foundation gibt sich diesmal optimistischer. Experten bleiben dennoch skeptisch angesichts der enormen technischen Hürden. Hardware-Hersteller zeigen wenig Interesse daran, ihre geschützten Technologien preiszugeben. Für Anwender würde ein erfolgreiches Librephone-System jedoch einen bedeutenden Schritt richtung digitaler Selbstbestimmung darstellen. Vollständige Transparenz bei Mobilgeräten blieb bislang ein unerreichtes Ideal in der Tech-Branche.
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