Europa will unabhängig werden: Satelliten-Internet Iris² soll 2027 einsatzbereit sein

IRIS² EU-Satelliten-Internet
Quelle: Europäische Kommission

Nach Galileo und Copernicus kommt eine weitere strategische Weltrauminfrastruktur aus Europa hinzu. IRIS², Europas neuer Infrastruktur für Ausfallsicherheit, Vernetzung und Sicherheit durch Satelliten geht an den Start.

Mit einem EU-Budget von 2,4 Milliarden Euro soll IRIS² im Weltraum für ein ausfallsicheres Satelliten-Internet in der Europäischen Gemeinschaft sorgen. Nach der heutigen Einigung im Trilog (Kommission, Rat, Parlament) wird ab morgen mit der Umsetzung dieses wichtigen Projekts begonnen werden.

Der heute dabei festgelegte Rahmen bedeutet:

  • IRIS² wird eine souveräne Konstellation sein, für die strenge Zulassungskriterien und Sicherheitsanforderungen gelten.
  • IRIS² wird eine Konstellation sein, die sich auf staatliche Dienste, einschließlich Verteidigungsanwendungen, konzentriert.
  • IRIS² wird über die Nord-Süd-Umlaufbahnen der Konstellation die Anbindung ganz Europas, einschließlich der Gebiete, die derzeit nicht vom Breitband-Internet profitieren, sowie ganz Afrikas ermöglichen.
  • IRIS² wird eine „neue Weltraumkonstellation“ nach europäischem Vorbild sein, in die das Know-how der großen europäischen Raumfahrtunternehmen einfließt – aber auch die Dynamik unserer Start-ups, die 30 % der Infrastruktur aufbauen werden.
  • IRIS² wird eine Konstellation auf dem neuesten Stand der Technik sein, die Europa einen Vorsprung verschafft, zum Beispiel bei der Quantenverschlüsselung. Es wird also ein Innovationsvektor sein.
  • IRIS² wird eine Konstellation mit mehreren Umlaufbahnen sein, die Synergien mit unseren bestehenden Konstellationen Galileo und Copernicus schaffen kann. Ziel ist es, die Gefahr einer Überlastung des Weltraums zu verringern.

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