Galaxy Z Flip 8: Samsung setzt weltweit auf Exynos 2600 und verabschiedet Snapdragon
Samsung plant mit dem Galaxy Z Flip 8 einen deutlichen Strategiewechsel. Erstmals soll ein Falt-Smartphone der Marke weltweit ausschließlich mit einem Exynos-Chip erscheinen. Der neue Exynos 2600 basiert auf einer 2-nm-GAA-Fertigung und verspricht gegenüber dem Exynos 2500 bis zu 39 Prozent mehr Leistung. Damit könnte das Gerät 2026 als schnellstes Klappmodell gelten. Auch in den USA, wo bisher stets Snapdragon-Prozessoren verbaut wurden, soll der Exynos zum Einsatz kommen. Parallel dazu wird erwartet, dass das Galaxy Z Fold 8 weiterhin mit dem Snapdragon 8 Elite Gen 5 ausgestattet wird. Eine mögliche Fan Edition des Fold 8 ist ebenfalls im Gespräch, jedoch noch nicht bestätigt.
Der Schritt hin zu einem einheitlichen Chip hat mehrere Gründe. Zum einen gilt der Exynos 2600 als konkurrenzfähig und bietet eine deutlich verbesserte KI-Leistung sowie höhere Effizienz. Zum anderen spart Samsung Kosten, da keine parallele Entwicklung für unterschiedliche Märkte nötig ist. Zudem schafft der Konzern eine weltweit einheitliche Performance und grenzt sich stärker von Apple ab, dessen A18 Pro weiterhin im 3-nm-Verfahren gefertigt wird. Risiken bestehen vor allem in Nordamerika, wo Kunden an Snapdragon gewöhnt sind und die Akzeptanz des Exynos erst durch Benchmarks bestätigt werden muss.
Die technischen Daten zeigen klare Fortschritte. Der Exynos 2600 bringt einen Prime-Core mit 3,8 GHz, eine GPU auf Basis von AMD RDNA 3 und eine NPU, die über 100 Prozent schneller arbeitet als beim Vorgänger. Das neue 5G-Modul erreicht bis zu 10 Gbit/s im Download. Nutzer profitieren von schnelleren App-Starts, besserer Gaming-Performance und längerer Akkulaufzeit. KI-Funktionen wie Echtzeitübersetzung oder Fotooptimierung sollen ebenfalls integriert sein.
Auch beim Design gibt es Hinweise auf Verbesserungen. Das Z Flip 8 soll dünner und leichter werden als der Vorgänger. Berichte sprechen von rund 14,5 Millimetern Dicke im zugeklappten Zustand und einem Gewicht von etwa 180 Gramm. Möglich wird dies durch den kompakteren Chip und ein überarbeitetes Scharnier. Unklar bleibt, ob die Batterie kleiner ausfällt, da das Z Flip 7 mit 3.700 mAh ausgestattet war. Effizienzsteigerungen könnten den Unterschied ausgleichen.
Das Display dürfte ebenfalls optimiert werden. Erwartet wird LTPO 3.0 mit adaptiver Bildwiederholrate von 1 bis 120 Hertz sowie eine Spitzenhelligkeit von rund 2.000 Nits. Dünnere Ränder und eine mögliche Unter-Display-Kamera sind weitere Gerüchte. Damit würde Samsung die Lesbarkeit im Freien verbessern und die Energieeffizienz steigern.
Der Marktstart ist für Februar 2026 im Rahmen des Galaxy-Unpacked-Events vorgesehen. Der Preis soll zwischen 1.100 und 1.200 Euro liegen, ähnlich wie beim Vorgänger. Das Galaxy Z Fold 8 wird voraussichtlich 1.800 bis 2.000 Euro kosten, während die Fan Edition bei 1.200 bis 1.400 Euro starten könnte. In den USA soll es zudem eine Pre-Order-Aktion mit kostenlosen Zubehörartikeln geben.
Das Fazit fällt gemischt aus. Mit dem Exynos 2600 könnte Samsung das leistungsstärkste Klapphandy auf den Markt bringen und gleichzeitig Kosten senken. Verbesserungen bei Design und Display stärken die Attraktivität. Dennoch bleibt die Frage, ob US-Kunden den Wechsel akzeptieren und ob die Akkukapazität ausreicht. Klar ist: Samsung setzt mit dem Galaxy Z Flip 8 ein starkes Zeichen für die Zukunft seiner Faltgeräte.
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