Google und Epic Games erzielen überraschende Einigung: Android soll künftig offener werden

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Nach Jahren intensiver Auseinandersetzungen scheint sich der Rechtsstreit zwischen Google und Epic Games über die Geschäftspraktiken im Play Store seinem Ende zu nähern. Beide Unternehmen haben dem zuständigen Gericht in den USA einen gemeinsamen Vorschlag zur Beilegung des Verfahrens vorgelegt. Das Dokument sieht tiefgreifende Änderungen im Android‑Ökosystem vor, die der Gerichtshof nun prüfen muss.
Laut Sameer Samat, Präsident des Android‑Bereichs bei Google, soll die Einigung den Entwicklern mehr Flexibilität bieten, die Gebühren im Play Store senken und gleichzeitig die Sicherheit der Nutzer wahren. Das geplante Reformpaket umfasst mehrere Kernpunkte: Entwickler dürfen Apps einfacher außerhalb des Play Stores vertreiben, eigene Zahlungssysteme integrieren und externe Zahlungslinks in Apps anbieten. Außerdem will Google die Provisionen für Transaktionen künftig auf maximal 9 oder 20 Prozent begrenzen – je nach Art der Zahlung.
Epic‑Chef Tim Sweeney lobt die Vereinbarung als „umfassende und wegweisende Lösung“. Er betont, dass Google damit wieder an die ursprüngliche Idee eines offenen Android‑Systems anknüpfe. Besonders erfreut zeigt sich Sweeney über die weltweite Vereinfachung der Installation alternativer App‑Stores sowie die Zulassung von Drittanbieter‑Zahlungen – Punkte, für die Epic seit Jahren kämpft. Gleichzeitig stichelt er gegen Apple und bezeichnet dessen geschlossene iOS‑Struktur als Gegenteil der von Google eingeschlagenen Linie.
Sollte der zuständige US‑Bezirksrichter James Donato den Kompromiss bestätigen, wäre damit eine der bekanntesten Wettbewerbsklagen der Branche abgeschlossen. Epic hatte Google bereits 2020 verklagt, nachdem das Spiel Fortnite aus dem Play Store entfernt worden war. Grund war, dass Epic ein eigenes Bezahlsystem integrierte und somit die Gebühren des Play Stores umging.
Für Google markiert dieser Schritt eine klare strategische Wende. Der Konzern signalisiert Bereitschaft, Marktöffnung und Wettbewerb stärker zu fördern – ein Signal an Entwickler, aber auch an Regulierungsbehörden weltweit. Wenn das Gericht der Vereinbarung zustimmt, könnte sich die Art und Weise, wie Android‑Apps künftig verbreitet und bezahlt werden, grundlegend verändern.
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