GrapheneOS kämpft mit Verzögerungen bei Pixel 10-Unterstützung: Schuld ist Googles langsamer Android-Release

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Quelle: GrapheneOS

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Das Team hinter GrapheneOS hat neue Einblicke in die laufende Entwicklung für die Unterstützung der Pixel 10-Reihe gegeben. Während die Arbeiten deutlich vorangekommen sind, verhindert eine verzögerte Veröffentlichung durch Google derzeit den offiziellen Start. Laut den Entwicklern liegt bereits eine funktionsfähige Testversion vor, die auf einem älteren, noch nicht finalen Build basiert. Dennoch betont das Projekt, dass eine vollständige Umsetzung erst möglich sei, wenn der Quellcode von Android 16 QPR1 endlich im Android Open Source Project (AOSP) erscheint. Sobald das geschieht, soll die Integration laut Team nur noch wenig Zeit in Anspruch nehmen.

Die aktuellen Schwierigkeiten haben ihren Ursprung bereits im August. Nachdem die Entwickler die neuen Pixel-10-Geräte erhalten und bestätigt hatten, dass sich der Bootloader weiterhin mit einem eigenen Sicherheitsschlüssel sperren lässt, rechneten sie ursprünglich mit einer schnellen Veröffentlichung. Doch diese Pläne zerschlugen sich, da Google erstmals keinen separaten Geräte-Branch für das Pixel 10 im AOSP bereitgestellt hat. Stattdessen hängt die Entwicklung nun vollständig von dem nächsten großen vierteljährlichen Update ab.

Zu der technischen Hürde gesellt sich ein strukturelles Problem, das die Spannungen zwischen GrapheneOS und Google verschärft. Anfang September kritisierte das Team die Umstellung des Sicherheitsupdate-Zyklus scharf. Google habe die monatlichen Sicherheits-Patches für Hersteller durch ein vierteljährliches Modell ersetzt – kombiniert mit einer viermonatigen Vorab-Phase, in der nur ausgewählte Partner Zugriff auf die Updates erhalten. Diese Entscheidung bezeichnete GrapheneOS als unverantwortlich, da sie potenziellen Angreifern Zeit verschaffe, bekannte Lücken auszunutzen, bevor die Öffentlichkeit die entsprechenden Patches erhält.

Für Nutzer, die ihr Pixel 10 mit GrapheneOS betreiben möchten, heißt das: Geduld ist gefragt. Die Arbeiten schreiten zwar voran, doch der finale Release hängt allein von Googles Veröffentlichungsrhythmus ab. Gleichzeitig zeigt sich hier ein tieferliegendes Ziel des Projekts – die Abhängigkeit von Google-Hardware langfristig zu verringern. GrapheneOS arbeitet nach eigenen Angaben bereits mit einem anderen großen Gerätehersteller zusammen, um künftig auch Smartphones außerhalb der Pixel-Reihe offiziell zu unterstützen.


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