Rivian integriert Google Maps tief ins neue Navi – VW könnte bald folgen

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Die Automobilindustrie befindet sich mitten im digitalen Wandel. Immer mehr Hersteller setzen auf Android Automotive als Betriebssystem für Infotainment-Lösungen – auch ohne vollständige Integration der Google-Dienste. Doch ein enger Partner des Volkswagen-Konzerns hat nun einen entscheidenden Schritt gemacht: Rivian führt ein neues Navigationssystem auf Basis der Google Maps Auto SDK ein. Das könnte wegweisend für VW und andere europäische Marken sein.
Rivian hat in Zusammenarbeit mit Google ein neues Navigationssystem eingeführt, das weiterhin auf Android Automotive basiert. Der Unterschied: Man greift nun bewusst auf Google Maps zurück – allerdings nicht in Form einer Standard-Integration. Stattdessen nutzt Rivian das Google Maps Auto SDK, mit dem sich ein individuell anpassbares Navi-Erlebnis realisieren lässt. Die Oberfläche und spezielle E-Auto-Funktionen wie Ladeplanung oder Ankunftsreichweite kommen weiterhin von Rivian selbst. Im Hintergrund liefert Google jedoch exakte Routenführung, Verkehrsinfos, Points of Interest, Satellitenbilder und die gewohnte Maps-Datenqualität.
Wichtig dabei: Die neue Kartenoptik wurde so überarbeitet, dass sie dem Designanspruch von Rivian gerecht wird und gleichzeitig eine bessere Lesbarkeit sowie schnelleren Zugriff auf wichtige Details ermöglicht. Auch die Rivian-App profitiert – sämtliche neuen Navigationsfunktionen werden zeitgleich auf Mobilgeräte übertragen.
Im Volkswagen-Konzern arbeiten Marken wie Audi und Porsche bereits mit Android Automotive – bisher aber bewusst ohne Zugriff auf den vollen Google-Dienstekosmos. Stattdessen setzen sie auf einen eigenen App-Store. VW selbst will 2025 mit smarten Modellen wie dem ID.1 in die „Software-defined Vehicle“-Ära starten. Die Systemarchitektur dafür kommt ebenfalls von Rivian.
Ob VW künftig auch Google Maps stärker integrieren wird, bleibt offen. Rivians Kurswechsel könnte aber einen Richtungswechsel anstoßen, denn die Attraktivität maßgeschneiderter Lösungen mit Google-Backend liegt auf der Hand. Ein solches Hybridmodell kombiniert individuelle Benutzeroberfläche, Volumenmarken-orientierte Steuerung und gleichzeitig zuverlässige Datengrundlagen aus der Google-Welt.
Während US-Hersteller wie Rivian oder auch Hyundai (die jüngst Googles Places API übernommen haben) die Vorteile einer Kooperation mit Google nutzen, sucht Europa noch Unabhängigkeit. Jüngst formierten europäische Hersteller ein Bündnis für eine eigene Softwareplattform. Doch der globale Markt blickt zunehmend in Richtung Google – auch Käufer erwarten gewohnte Dienste wie Maps oder Assistant.
Rivians Entscheidung, Google Maps tief ins Navigationssystem zu integrieren, markiert einen Wendepunkt in der Strategie vieler Hersteller. Die Kombination aus individueller Fahrzeugsoftware und externen Diensten wie Google Maps dürfte Schule machen. Gerade im Volkswagen-Konzern, der sich stark auf Software-Partnerschaften mit Rivian stützt, könnte dieses Modell bald Schule machen – zumindest bei ausgewählten Modellen.
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