Samsung unter Druck: Unentfernbare Spyware AppCloud sorgt für Datenschutz-Debatte

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Samsung sieht sich erneut mit Kritik konfrontiert, diesmal wegen einer vorinstallierten Anwendung auf seinen günstigeren Smartphone-Reihen. Laut einem Bericht von CyberSecurityNews sollen bestimmte Geräte der Galaxy A- und M-Serien in einigen Märkten mit einer Software namens AppCloud ausgeliefert werden, die sich kaum dauerhaft entfernen lässt. Entwickelt wurde das Programm vom israelischen Unternehmen IronSource, was international für Diskussionen sorgt.
Nach Einschätzung von Sicherheitsexperten sammelt AppCloud eine Vielzahl sensibler Informationen. Dazu gehören Standortdaten, Nutzungsstatistiken von Apps und eindeutige Gerätekennungen. Besonders problematisch ist, dass diese Datenerhebung offenbar ohne wiederholte Zustimmung der Nutzer erfolgt. Selbst wenn die Anwendung manuell gelöscht wird, taucht sie nach einem Werksreset oder Systemupdate erneut auf, da sie tief in Samsungs Benutzeroberfläche One UI integriert ist.
Die libanesische Organisation SMEX, die sich für digitale Rechte einsetzt, veröffentlichte eigene Untersuchungen zu dem Thema. In ihrem Bericht bezeichnete sie AppCloud nicht als gewöhnliche Bloatware, sondern als ein Überwachungstool, das direkt auf Systemebene arbeitet. SMEX warnte zudem, dass durch diese tiefe Integration theoretisch auch unautorisierte Datenerhebungen durch Dritte möglich seien.
Für zusätzliche Aufmerksamkeit sorgte ein viraler Beitrag des Accounts International Cyber Digest. Dort wurde AppCloud als „nicht entfernbare israelische Spyware“ bezeichnet, was Millionen Aufrufe generierte. Während einige Behörden diese Darstellung als Fehlinformation einstuften und betonten, dass es keine offiziellen Verbote gegen Samsung-Geräte gebe, forderten Bürgerrechtsgruppen mehr Transparenz und technische Schutzmechanismen.
Samsung selbst reagierte bislang zurückhaltend. Ein Unternehmenssprecher verwies lediglich allgemein auf das Engagement für Datenschutz und Sicherheit, ohne konkret auf die Vorwürfe einzugehen. Die Debatte trifft den Konzern zu einem kritischen Zeitpunkt, da gerade im Mittelklasse-Segment das Vertrauen der Kunden eine zentrale Rolle spielt. Die Galaxy A- und M-Reihen sind dort besonders stark vertreten, sodass negative Schlagzeilen direkten Einfluss auf die Marktposition haben könnten.
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