Tesla FSD: Testfahrt in München zeigt beeindruckende Leistung, doch Europas Zulassungshürden bleiben hoch

Tesla Model 3 2024 Performance
Quelle: Tesla

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Teslas Full Self Driving-System gilt in den USA seit Jahren als nahezu autonomes Assistenzpaket. Dort kann ein Fahrzeug nach Eingabe einer Zieladresse selbstständig von der Einfahrt bis zum Parkplatz fahren, während die Verantwortung weiterhin beim Fahrer liegt. In Europa ist die Lage komplizierter. Hier gelten strengere Vorschriften, die nur unterstützende Systeme erlauben. Tesla versucht nun mit Demonstrationsfahrten in Deutschland zu zeigen, dass FSD auch hier sicher eingesetzt werden könnte. CHIP begleitete eine 45-minütige Fahrt durch München und kam zu einem überraschend positiven Ergebnis.

Die Route führte vom Servicecenter in Parsdorf über die A94 in die Innenstadt, weiter zu einem Park-and-Ride-Platz in Trudering, durch Wohnstraßen bis zur Messe Riem. Trotz Berufsverkehr und trübem Morgenlicht meisterte das Fahrzeug die Strecke fast fehlerfrei. Besonders die Objekterkennung überzeugte: Fußgänger und Radfahrer wurden frühzeitig erkannt, die Kameras überwachten alle Richtungen gleichzeitig. Schwächen zeigten sich lediglich beim Einparken. In einer Wohnstraße ragte das Auto leicht in eine Garagenausfahrt, und beim Rückwärtsmanöver brauchte das System mehrere Versuche. Das Fahrverhalten wirkte insgesamt defensiv, da das Fahrzeug bei Unsicherheit abbremste oder anderen Verkehrsteilnehmern den Vortritt ließ. Positiv fiel auf, dass Linksabbiegen mit Gegenverkehr flüssig funktionierte und die Spurhaltung sehr präzise war.

Die Zulassung in der EU bleibt dennoch schwierig. Rechtlich dürfen Systeme nicht zu autonom agieren, da Fahrer jederzeit eingreifen können müssen. Kritiker befürchten, dass FSD zu weniger Aufmerksamkeit führen könnte. Technisch setzt Tesla ausschließlich auf Kameras und einen zentralen Rechner, während andere Anbieter wie Moia auf zusätzliche Sensoren wie Lidar und Radar setzen. Verschmutzte Kameras könnten die Funktion einschränken, besonders bei Regen oder Schnee. Ein vollautonomes Level-4- oder Level-5-System ist für private Fahrzeuge derzeit nicht realistisch. Tesla verweist auf Statistiken, die eine höhere Sicherheit als bei menschlichen Fahrern belegen, und betont die kontinuierliche Verbesserung der Software. Version 14.2 soll deutlich flüssiger arbeiten als frühere Ausgaben.

Elon Musks Vision von Robotaxis bleibt vorerst Zukunftsmusik. Ohne höhere Autonomie-Level und zusätzliche Sicherheitsmechanismen ist der Einsatz privater Teslas als selbstfahrende Taxis nicht möglich. Behörden verlangen absolute Zuverlässigkeit, die aktuelle Software nicht garantieren kann.

Fazit: Die Testfahrt zeigt, dass FSD technisch beeindruckend funktioniert und im Stadtverkehr bereits viele menschliche Fahrer übertrifft. Dennoch verhindern rechtliche und technische Hürden eine schnelle Zulassung in Europa. Für deutsche Tesla-Besitzer könnte FSD ab 2026 als erweitertes Assistenzsystem verfügbar werden, jedoch nicht als vollautonome Lösung. Aufmerksamkeit bleibt Pflicht, auch wenn die Technik schon erstaunlich weit ist.


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