Volkswagen: Ausverkauf beginnt – Tochterunternehmen vor dem Aus?

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Quelle: Volkswagen AG

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Der Volkswagen-Konzern steht angesichts hoher Investitionen in Elektromobilität, Batteriesysteme und autonomes Fahren vor finanziellen Herausforderungen. Um neue Mittel zu beschaffen und die strategische Ausrichtung zu schärfen, analysiert VW derzeit intensiv das eigene Beteiligungsportfolio. Insbesondere wird geprüft, ob sich der Konzern ganz oder teilweise von ausgewählten Tochterfirmen trennen sollte. Im Zentrum der Überlegungen steht auch die Tochtergesellschaft ADMT, die mit autonom fahrenden Elektrofahrzeugen und Pilotprojekten in Städten wie Hamburg bereits aktiv ist. Ein internationaler Startschuss dieses Dienstes wird für 2026 erwartet – unterstützt durch eine Partnerschaft mit Uber in den USA.

Neben dem Ausbau dieser Kernbereiche sucht Volkswagen gezielt nach Investoren für ADMT. Vorgesehen ist, Minderheitsbeteiligungen zu veräußern und auf diese Weise Kapital zu gewinnen, während die Kontrolle mehrheitlich beim Konzern verbleiben soll. Parallel forciert VW Gespräche mit potenziellen Partnern, die technologische Innovationen und neue Impulse einbringen können.

Die Strategie von Vorstandschef Oliver Blume sieht vor, das gesamte Unternehmensnetzwerk kritisch zu durchleuchten. Ziel ist, sich bei einigen Tochterfirmen zurückzuziehen, an anderen bevorzugt neue Kooperationen zu schmieden. Die Liste möglicher Kandidaten reicht von Everllence – das als Nachfolger von MAN Diesel & Turbo gerade intern kontrovers diskutiert wird – bis hin zum IT-Dienstleister MHP, für den bereits internationale Bieter Interesse zeigen. Selbst Teilbereiche, wie das verlustbringende Fahrradgeschäft von Porsche, stehen zum Verkauf; eine Aufstockung durch den bestehenden Partner Pon gilt als realistisch.

Auch zur Kapitalbeschaffung durch Börsengänge bleibt VW offen. Insbesondere ein möglicher Teilverkauf von Luxusmarken wie Lamborghini wird immer wieder diskutiert – klare Entscheidungen stehen aber noch aus. Historisch hat der Konzern vergleichbare Schritte zurückhaltend umgesetzt, oft erst unter dem Druck wirtschaftlicher Krisen.

Für die Umsetzung und Kontrolle der Maßnahmen hat Blume interne Fachleute und Restrukturierungsexperten engagiert. Die Verantwortlichen beobachten genau, wie sich der Markt für Zukunftsthemen wie autonomes Fahren und Elektromobilität entwickelt. Auch Investitionen in Unternehmen wie Applied Intuition bleiben Teil der Neubewertung. So könnte ein Anteilsverkauf frisches Kapital einbringen – die aktuelle Bewertung deutet auf einen lukrativen Deal hin.

Die strategische Neuausrichtung stößt innerhalb des Unternehmens nicht überall auf Zustimmung. Gewerkschaften äußern Bedenken, insbesondere bei geplanten Mehrheitsveräußerungen von Einheiten wie Italdesign oder im Entwicklungsbereich rund um IAV. Auch externe Investoren fordern klare Konzepte und Garantien, bevor sie einsteigen möchten.


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