Volkswagen setzt neue Maßstäbe: ID. Polo, ID.1 und Batteriefertigung aus Salzgitter

VW ID.1
Quelle: Volkswagen AG

Volkswagen verlässt die Experimentierphase der Elektromobilität und startet eine umfassende Strategie für die kommenden Jahre. Mit dem ID. Polo und dem ID.1 will der Konzern nicht nur neue Modelle auf den Markt bringen, sondern auch die eigene Batterieproduktion in Salzgitter als Herzstück der europäischen Versorgung etablieren. Damit soll die Abhängigkeit von externen Zulieferern sinken und die Zukunft der E-Autos langfristig gesichert werden.

In Salzgitter beginnt die VW-Tochter PowerCo mit der Herstellung von standardisierten Batteriezellen. Ziel ist es, bis zur Hälfte des gesamten Bedarfs aus eigener Produktion zu decken. Dabei setzt Volkswagen auf zwei Technologien: NMC-Zellen mit hoher Energiedichte für Premiumfahrzeuge und LFP-Zellen als kostengünstige und langlebige Lösung für Einsteigermodelle. Die Kapazität liegt zunächst bei bis zu 40 Gigawattstunden pro Jahr, mit Ausbauoptionen. Weitere Werke in Spanien und Kanada sind bereits geplant, während Salzgitter ab 2026 als führendes Batteriezentrum gilt.

Die ersten Fahrzeuge mit den neuen Zellen sollen 2026 erscheinen. Dazu gehören der Cupra Raval, der vollelektrische Polo, der Skoda Epiq sowie der ID. Cross. Kunden können zwischen zwei Batteriegrößen wählen: 37 kWh mit rund 350 Kilometern Reichweite oder 52 kWh mit etwa 450 Kilometern. Beide Varianten unterstützen eine Ladeleistung von 130 kW. Die neue Generation bietet mehr Energiedichte, spart Platz und senkt Kosten durch standardisierte Fertigung.

Ein Jahr später folgt der ID.1, der als erstes softwaredefiniertes Fahrzeug von Volkswagen gilt. Gemeinsam mit Rivian entwickelt VW eine zonale Elektronikarchitektur, die Kabel und Steuergeräte reduziert, Gewicht spart und Effizienz steigert. Over-the-Air-Updates sollen alle Fahrzeugfunktionen abdecken, während der modulare Aufbau die Basis für kommende Modelle bildet. Anders als viele Premiumhersteller bringt Volkswagen diese Innovation bewusst im Einstiegssegment auf den Markt, um moderne Technik breiter zugänglich zu machen.

Volkswagen zeigt mit dieser Roadmap, dass Elektromobilität nicht nur ein Trend, sondern ein zentraler Bestandteil der Unternehmensstrategie ist. 2026 kommen massentaugliche Modelle mit eigener Batterietechnik, 2027 folgt der ID.1 als softwaredefiniertes Fahrzeug für jedermann. Damit will der Konzern nicht nur Autos bauen, sondern Mobilität neu definieren – nachhaltig, demokratisch und technologisch führend.


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