YouTube KI-Synchronisation: Neue Einstellungen erlauben endlich das Deaktivieren

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Quelle: Google

YouTube führte 2025 eine automatische Sprachsynchronisation ein, die Videos mithilfe künstlicher Intelligenz in andere Sprachen überträgt. Ursprünglich sollte diese Technik Inhalte weltweit leichter zugänglich machen, doch viele Anwender empfanden sie als störend. Die KI-Stimmen überlagerten jedes Video und klangen oft künstlich. Besonders problematisch war, dass man die Funktion lange Zeit nur einzeln pro Video deaktivieren konnte. Erst jetzt bietet YouTube globale Einstellungen, mit denen sich die Synchronisation dauerhaft ausschalten lässt. Dennoch bleibt die Umsetzung umstritten, da die Stimmen häufig unnatürlich wirken und die Option zum Abschalten nicht sofort sichtbar ist.

Die Technologie analysiert die Originalsprache, erzeugt eine neue Tonspur und versucht dabei, Intonation und Lippenbewegungen anzupassen. Ziel ist es, Barrieren abzubauen und Videos für internationale Märkte attraktiver zu machen. In der Praxis verlieren die Stimmen jedoch Nuancen wie Humor oder Emotionen. Nutzer mit guten Sprachkenntnissen oder Muttersprachler sehen kaum einen Mehrwert, da Untertitel oft präziser und weniger aufdringlich sind. Viele kritisierten zudem die Pflicht, die Funktion bei jedem Video manuell zu deaktivieren, was besonders bei Playlists oder Shorts lästig war.

Mit den neuen Einstellungen können Anwender die Synchronisation nun dauerhaft ausschalten. In der App lässt sich unter Sprachen die Option „Nie übersetzen“ wählen, während im Web die automatischen Übersetzungen in den Wiedergabeeinstellungen deaktiviert werden können. Diese Änderungen gelten accountweit und betreffen nur die KI-Synchronisation, Untertitel bleiben weiterhin verfügbar. Damit reagiert YouTube auf die Kritik, auch wenn die Lösung nicht perfekt ist.

Trotz der negativen Stimmen setzt YouTube weiter auf die Funktion. Sie soll neue Nutzergruppen erschließen, die Watchtime erhöhen und die Abhängigkeit von Untertiteln verringern. Für Menschen mit Sprachbarrieren oder bei Lehrinhalten kann die Synchronisation tatsächlich hilfreich sein. Bei Comedy, Serien oder emotionalen Inhalten bleibt sie jedoch ein schwacher Ersatz. Das Fazit fällt gemischt aus: Die Idee hat Potenzial, doch die Umsetzung wirkt unausgereift. Die neuen globalen Einstellungen sind ein Fortschritt, aber die Technik bleibt für viele eher störend als nützlich.


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