EU-Strafen gegen Apple und Meta verzögert: US-Handelspolitik beeinflusst Tech-Sanktionen
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Aktuelle Verhandlungen zwischen der EU und den USA um ein neues Handelsabkommen haben offenbar dazu geführt, dass geplante Sanktionen gegen Apple und Meta vorerst auf Eis liegen. Wie nun berichtet wird, sollte die EU-Kommission bereits vergangene Woche offizielle Stopp-Anordnungen sowie Geldstrafen gegen die Tech-Konzerne verkünden. Kurz vor einem Treffen des EU-Handelskommissars Maroš Šefčovič mit US-Vertretern in Washington wurde die Ankündigung jedoch verschoben.
Hintergrund ist die angespannte Handelspolitik unter der aktuellen US-Regierung. Obwohl die Strafmaßnahmen laut Insidern nur „moderat“ ausfallen würden, könnte ihr Timing die laufenden Gespräche belasten. Die EU scheint Konflikte vermeiden zu wollen, um den Weg für ein mögliches Abkommen frei zu halten. Klar ist: Die Sanktionen gegen Apple und Meta stehen zwar weiter im Raum, doch der genaue Zeitpunkt bleibt ungewiss.
Was steckt hinter den geplanten Strafen?
Die EU wirft den Unternehmen vor, gegen die Digital Markets Act (DMA)-Regeln verstoßen zu haben. Konkret geht es um mögliche Monopolpraktiken und unfaire Beschränkungen für Wettbewerber. Apple steht etwa in der Kritik, App-Entwicklern überhöhte Gebühren aufzuerlegen, während Meta Vorwürfe zur missbräuchlichen Nutzung von Nutzerdaten ausgesetzt ist.
Folgen für Unternehmen und Verbraucher
- Apple: Drohende Einschränkungen beim App-Store-Modell und Anpassungen der Bezahlsysteme.
- Meta: Strengere Auflagen für datenbasierte Werbestrategien.
- Handelsabkommen: Die Verzögerung zeigt, wie politische Prioritäten Tech-Regulierung beeinflussen.
Experten betonen, dass die Sanktionen trotz der Verschiebung wohl unverändert bleiben. Entscheidend ist nun, ob die EU-Kommission den Druck nach den US-Gesprächen wieder erhöht – oder ob weitere Verzögerungen folgen. Für die Tech-Riesen könnte dies ein kurzes Zeitfenster sein, um Lösungen mit der Kommission auszuhandeln.
Quelle(n):
Wall Street Journal
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