EU untersucht Google wegen möglicher Wettbewerbsverstöße beim Einsatz von Web- und YouTube-Inhalten für KI-Training

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Die Europäische Kommission hat ein offizielles Verfahren gegen Google eröffnet. Im Zentrum steht der Verdacht, dass der Konzern Inhalte von Webseiten und YouTube ohne Zustimmung oder Vergütung für die Entwicklung seiner KI-Dienste nutzt. Betroffen sind insbesondere Funktionen wie AI Overviews und AI Mode. Die Behörde prüft, ob Google dadurch seine marktbeherrschende Stellung missbraucht, Urheber und Verlage benachteiligt und Konkurrenten ausschließt. Sollte sich der Vorwurf bestätigen, könnte dies einen Verstoß gegen Artikel 102 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union darstellen.
Die Kritik richtet sich vor allem gegen die Nutzung von Texten und Videos für das Training von KI-Modellen. Webseitenbetreiber haben kaum eine Wahl, da ein Widerspruch gegen die Verwendung ihrer Inhalte zu einem Verlust der Sichtbarkeit in der Google-Suche führen könnte. Auch YouTube-Creator müssen ihre Inhalte für das Training freigeben, ohne dafür bezahlt zu werden. Gleichzeitig verbietet die Plattform anderen Anbietern wie OpenAI oder Mistral den Zugriff, was Google einen exklusiven Datenvorteil verschafft. Damit erhalten Wettbewerber keinen gleichwertigen Zugang zu den gleichen Quellen.
AI Overviews erstellt automatisch Zusammenfassungen direkt in den Suchergebnissen und greift dabei auf Inhalte von Verlagen zurück. AI Mode liefert dialogbasierte Antworten auf Suchanfragen und ist seit kurzem auch in Deutschland verfügbar. Beide Dienste basieren auf externen Daten, die ohne Lizenzgebühren genutzt werden. Die Kommission sieht darin eine mögliche Benachteiligung anderer KI-Entwickler.
Sollte Google gegen das Wettbewerbsrecht verstoßen haben, drohen hohe Geldstrafen von bis zu zehn Prozent des weltweiten Umsatzes. Zudem könnte das Unternehmen verpflichtet werden, Urheber zu vergüten und Konkurrenten fairen Zugang zu Trainingsdaten zu gewähren. Ein fester Zeitrahmen für das Verfahren existiert nicht, die Kommission strebt jedoch eine zügige Klärung an.
Google weist die Vorwürfe zurück und warnt, dass strenge Auflagen Innovationen behindern könnten. Das Unternehmen betont, dass der KI-Markt intensiver umkämpft sei als je zuvor und verweist auf laufende Kooperationen mit Verlagen und Kreativen. Konkrete Stellungnahmen zu den Anschuldigungen gibt es bislang nicht.
Die EU begründet ihr Vorgehen mit dem Schutz von Medienvielfalt und fairem Wettbewerb. Vizepräsidentin Teresa Ribera erklärte, dass eine demokratische Gesellschaft auf offene Informationszugänge und eine lebendige Kreativlandschaft angewiesen sei. Innovationen im Bereich KI dürften nicht auf Kosten fairer Bedingungen entstehen. Parallel laufen weitere Untersuchungen gegen Google, die ähnliche Themen betreffen.
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