Google I/O 2016: Google Assistant, Google Home, Allo, Google Duo, Android N & mehr

Google, Google I/O

Google, Google I/O

Gestern Abend nun wurde die Google I/O 2016 abgehalten. Und die Google Keynote war wirklich sehr interessant. Dieses Jahr lag der Fokus eindeutig auf dem Ausbau der künstlichen Intelligenz der hauseigenen Systeme. Herausgekommen sind dabei Google Assistant, Google Home, Allo, Google Duo und einiges mehr.

Fangen wir an mit Google Assistant. Dabei handelt es sich um eine aufgebohrte Variante von Google Now. Hier geht man noch einen Schritt weiter. Denn zukünftig soll Google Assistant noch komplexere Aufgaben der Nutzer lösen. Google selbst bezeichnet es als „Der Google-Assistent: Eine Unterhaltung zwischen dir und Google die dich bei Alltagsdingen unterstützt“. Z.B. kann Google Assistant bei der Auswahl von Kinofilmen berücksichtigen, ob er nur für Erwachsene oder auch für Kinder sein soll. Dementsprechend werden die richtigen Vorschläge gemacht. Google Home hingegen ist eine Hardware, die ihr euch beispielsweise in euer Wohnzimmer stellen könnt. Und dabei übernimmt Google Home quasi die Funktion von Google Assistant oder Google Now auf eurem Smartphone dann in eurem Wohnzimmer. Es ist ausgestattet mit Mikrofonen, Lautsprechern und kann individuell gestaltet werden. Google Home kann eure Medien wiedergeben, euer Wecker oder auch eure Eieruhr sein, eure Schnittstelle zu smarten Lampen im Haus, euer Kalender und so weiter.

Allo von Google soll der „Über“-Messenger werden und es mit WhatsApp aufnehmen. Bisher hatte Google ja bei Messengern kein glückliches Händchen. Allo jedoch hat einige interessante Features zu bieten. So ist er nicht nur für den Versand von Nachrichten gedacht, sondern kann auch Google Assistant und somit den kompletten Google-Umfang nutzen. Er schlägt nicht nur passende Antwort auf Fragen vor, sondern kann auch gesendete Bilder analysieren. Mit Allo habt ihr die Möglichkeit, die Schriftgröße anzupassen. Wollt Ihr etwas „laut“ sagen, dann könnt Ihr über einen Schieberegler die Größe der Buchstaben verändern. Wollt Ihr flüstern, verkleinert Ihr sie einfach. Ab Sommer soll die App verfügbar sein. Google Duo ist ebenfalls ein neuer Messenger. Dieser ist aber fokussiert auf Videos. Es könnte eine Antwort auf Skype oder Apple Facetime sein. Hier muss man allerdings sehen, wie es angenommen wird, denn WhatsApp wird in Kürze ebenfalls Videochats liefern.

Außerdem gab es Neuigkeiten zu Android N. Die neue Beta 3 ist ab sofort verfügbar. Und diese bringt eine ganze Reihe von Neuerungen. Es gibt Shortcuts für den Launcher, neue Hintergrundbilder, Android Pay wird unterstützt usw. Dafür ist aber z.B. der Nachtmodus wieder verschwunden. Die Kamera-App hat einen neuen Button zur manuellen Einstellung der Belichtung. Insgesamt soll Android N schneller, stabiler und vor allem deutlich sicherer werden als seine Vorgänger. Gleichzeitig sucht Google nach einem offiziellen Namen für Android N, unter android.com/n kann jeder seinen Vorschlag abgeben. Leider kann man nichts gewinnen und die Vorschläge werden auch nicht öffentlich bewertet. Wer einen Namen einreicht, gibt nebenbei eine Verzichtserklärung ab, die Google vereinfacht gesagt alle Rechte an dem Namen überträgt.

Eine weitere Neuerung ist Android Instant Apps. Damit habt ihr die Möglichkeit, Android Apps zukünftig sogar ohne Installation nutzen zu können. Mit einer Anpassung können Entwickler ermöglichen, dass ihre Apps quasi per „Stream“ bereitstehen. Nützlich gerade dann, wenn man eine App nur mal ausprobieren will und deshalb auch nicht gleich installieren muss. Android Instant Apps soll ab Android Jelly Bean kompatibel sein, vor Ende des Jahres werden wir die Instant Apps aber nicht sehen.

Wie ihr seht, die diesjährige Google I/O hatte vieles zu bieten. Wer allerdings auf neue Nexus-Geräte gehofft hatte, wurde allerdings enttäuscht.

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