Republikaner kritisieren Huawei-Laptop mit Intel-KI-Chip

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Quelle: Huawei

In Washington sorgt ein neuer Technologiekonflikt für Aufsehen: Republikanische US-Gesetzgeber haben die Biden-Regierung scharf kritisiert, nachdem der sanktionierte chinesische Telekommunikationsausrüstungsriese Huawei in dieser Woche einen Laptop mit einem Intel-KI-Chip vorgestellt hat.

Hintergrund: Huawei und die US-Sanktionen

Im Jahr 2019 setzten die Vereinigten Staaten Huawei auf eine Handelsbeschränkungsliste, weil das Unternehmen gegen die Iran-Sanktionen verstoßen hatte. Diese Maßnahme war Teil einer breiteren Anstrengung, den technologischen Fortschritt Pekings zu behindern. Die Aufnahme in diese Liste bedeutet, dass Lieferanten von Huawei vor der Auslieferung an das Unternehmen eine spezielle und schwer zu erhaltende Lizenz beantragen müssen.

Eine von der Trump-Administration ausgestellte Lizenz ermöglichte es jedoch Intel seit 2020 Prozessoren für Laptops an Huawei zu liefern. Diese Entscheidung stieß auf Kritik von Hardlinern, die die Biden-Regierung aufforderten, die Lizenz zu widerrufen. Dennoch akzeptierten viele, dass die Lizenz später in diesem Jahr auslaufen und nicht verlängert werden würde.

Huawei präsentiert sein erstes KI-fähiges Notebook

Am Donnerstag enthüllte Huawei sein erstes Notebook mit KI-Funktionen – das MateBook. Dieses Laptop nutzt einen Intel-KI-Chip und verspricht eine verbesserte Leistung und intelligente Funktionen. Doch warum sorgt das für so viel Aufregung?

Kontroverse und Fragen

Der republikanische Kongressabgeordnete Michael Gallagher, Vorsitzender des Sonderausschusses des Repräsentantenhauses für China, äußerte sich dazu: „Eines der größten Rätsel in Washington, D.C. ist, warum das Handelsministerium weiterhin den Versand von US-Technologie an Huawei zulässt.“ Seine Kritik bezieht sich darauf, dass trotz der Sanktionen und der bestehenden Lizenz Huawei weiterhin Zugang zu fortschrittlicher Technologie erhält.

Eine Quelle, die mit der Angelegenheit vertraut ist, bestätigte, dass die Chips für das MateBook unter der bereits bestehenden Lizenz versendet wurden. Somit fallen sie nicht unter die kürzlich weit verbreiteten Beschränkungen.

Die Debatte um Huawei, US-Technologie und nationale Sicherheit bleibt also weiterhin aktuell. Die Frage, ob die Biden-Regierung die Lizenz verlängern wird, bleibt offen.

Quelle(n):
Reuters

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