Sony erwägt angeblich Verkauf der Kamerasensor-Sparte
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Die Kamerasensor-Sparte von Sony, die als unangefochtener Weltmarktführer gilt und aktuell auf einen Wert von rund 43 Milliarden Euro (entspricht etwa 7 Billionen Yen) geschätzt wird, könnte Medienberichten zufolge vor einer bedeutenden Veränderung stehen. Wie aus jüngsten Informationen von Bloomberg hervorgeht, soll der japanische Technologiekonzern planen, dieses Geschäft zu verkaufen oder zumindest mehrheitlich abzuspalten.
Trotz einer dominanten Marktposition – Sony erreichte 2023 einen globalen Marktanteil von 45 Prozent, weit vor Samsung (19 Prozent) und OmniVision (11 Prozent) – ist die Profitabilität der Sparte in den letzten Jahren offenbar deutlich gesunken. Laut dem Bloomberg-Bericht sind die Gewinnmargen von einst rund 25 Prozent auf nur noch etwa 10 Prozent gefallen. Als Gründe hierfür werden steigende Kosten und der zunehmend schärfere Wettbewerb genannt, insbesondere von Konkurrenten aus China. Hinzu komme ein gegenwärtig stagnierendes Marktwachstum.
Aufgrund dieser Entwicklungen soll Sony nun die strategische Option eines Verkaufs prüfen. Konkret ist die Rede davon, die Sony Semiconductor Solutions Corp. (SSSC), wie die Sparte offiziell heißt, an die Börse zu bringen. Dabei soll Sony die Aktienmehrheit veräußern und lediglich eine Minderheitsbeteiligung behalten.
Eine solche Abspaltung oder ein Verkauf könnte mehrere Vorteile bringen. Einerseits könnte das Sensor-Geschäft als eigenständiges Unternehmen flexibler agieren und leichter Kapital für notwendige Investitionen aufnehmen. Andererseits würde Sony durch den Verkauf der Mehrheit bedeutende Mittel freisetzen, die in andere, potenziell profitablere Geschäftsbereiche wie die PlayStation-Sparte oder Sony Music investiert werden könnten.
Bloomberg betont jedoch, dass die endgültige Entscheidung über den Verkauf der Sensor-Sparte noch nicht gefallen sei. Insbesondere die aktuelle geopolitische Lage und die Situation rund um US-Zölle könnten dazu führen, dass Sony eine finale Entscheidung aufschiebt oder den Prozess der Abspaltung verlangsamt.
Quelle(n):
Bloomberg via Notebookcheck
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