Utiq Tracking: So funktioniert es und wie ihr euch dagegen wehren könnt

Xiaomi Mi Note 10
Quelle: Schmidtis Blog

Die Mobilfunkanbieter Telekom, Telefónica/o2 und Vodafone werben Utiq als datenschutzfreundliche europäische Alternative für das Tracking von Mobilfunknutzern.

Doch Kritiker zweifeln an dieser Darstellung und bemängeln mangelnde Transparenz und Eingriffe in die Privatsphäre.

Wie funktioniert Utiq?

  • Utiq nutzt die Kombination aus Mobilfunknummer, SIM-Karte und IP-Adresse, um pseudonymisierte Profile von Nutzern zu erstellen.
  • Diese Profile werden dann mit Daten von Websites und Apps zusammengeführt, um personalisierte Werbung anzuzeigen.
  • Nutzer können das Tracking theoretisch deaktivieren, indem sie sich jährlich im Consent-Hub der teilnehmenden Unternehmen anmelden.
  • Dies ist jedoch mit einigen Hürden verbunden und muss für jeden Mobilfunkvertrag separat durchgeführt werden.

Obwohl Utiq als datenschutzfreundliche europäische Alternative zu anderen Tracking-Verfahren beworben wird, gibt es erhebliche Bedenken hinsichtlich der Privatsphäre der Nutzer.

Kritiker bemängeln, dass die Methode unverhältnismäßig viel über das Surfverhalten von Menschen preisgibt und dass die Widerspruchsmöglichkeiten zu umständlich und kompliziert sind.

So könnt ihr euch gegen Utiq-Tracking wehren

  • Opt-Out: Ihr könnt das Utiq-Tracking einmal im Jahr über den sogenannten Consent-Hub deaktivieren. Dazu müsst ihr euch mit dem Mobiltelefon im Netz Ihres Anbieters befinden und verschiedene Einstellungen wie Ad-Blocker und DNS-Server temporär anpassen bzw. abschalten. Der Vorgang muss für jeden Mobilfunkvertrag wiederholt werden.
  • Datenschutz-Apps: Es gibt einige Apps, die einem helfen können, sich gegen Tracking zu schützen. Diese Apps können z. B. Ad-Blocker oder VPNs enthalten.
  • Vertragsanbieter wechseln: Ihr könnt zu einem Mobilfunkanbieter wechseln, der Utiq nicht nutzt. Allerdings ist es wichtig zu beachten, dass viele Anbieter ähnliche Tracking-Verfahren verwenden.

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