Von der Idee bis zum Logo – So baut Ihr eure Marke Schritt für Schritt erfolgreich auf

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Foto von Igor Miske auf Unsplash

Branding ist heute aus dem Marketing nicht mehr wegzudenken. Denn eine Marke verkauft sich meist besser als ein No-Name-Produkt oder die Dienstleistung eines unbekannten Unternehmens.

Ob es um Cola, Turnschuhe oder Smartphones geht – Markenprodukte sind heiß begehrt. Und dies liegt nicht nur an der Qualität der jeweiligen Produkte. Hinter allen großen Marken steckt eine vielschichtige Strategie. Ein so genanntes Branding, also eine Markenstrategie.

Von der Zielgruppenanalyse bis hin zum Logo erstellen: die Markenstrategie bestimmt, wie ein Unternehmen sich oder seine Produkte und Dienstleistungen präsentiert. Was ein Branding sonst noch so alles kann, warum man sich mit dem Thema Markenstrategie auseinandersetzen sollte und wie man selbst in 10 einfachen Schritten eine erfolgreiche Marke aufbauen, das zeige ich euch in diesem Artikel.

Warum ein gutes Branding für Ihre Marke so wichtig ist

„Wozu die Mühe?“, fragt ihr euch vielleicht, wenn es darum geht, euer Unternehmen in eine erfolgreiche Marke zu verwandeln. Diese Frage lässt sich leicht beantworten, denn Branding hat so einige Vorteile. Mit einer durchdachten Markenstrategie sorgt ihr zum Beispiel für mehr Wiedererkennungswert eurer Firma.

Und was die Kunden kennen, kaufen Sie auch eher. Dies ist ein psychologischer Fakt, der mit dem Mere-Exposure-Effekt zusammenhängt: Je öfter wir etwas sehen, desto eher bleibt es uns in Erinnerung. Genau diesen Effekt macht sich ein gutes Marketing zu Nutzen. Je öfter man Cola in einem TV-Spot sieht, desto wahrscheinlicher wird es, dass man an einem heißen Sommertag Lust auf genau dieses Getränk verspürt.

Branding geht dabei jedoch noch einen Schritt weiter. Denn wenn wir Cola sagen, könnte dies natürlich eine Vielzahl von Cola-Getränken bedeuten. Die meisten, die diesen Artikel lesen, werden aber beim Lesen automatisch ein rotes Label vor Augen haben. Hier hat das Branding gut funktioniert. Wir verbinden das Wort Cola sofort mit der Marke Coca-Cola. Schließlich haben wir immer wieder Plakate, TV-Spots oder andere Werbemittel mit dieser Marke gesehen.

Eine Marke verkauft nicht nur ein Produkt, sondern ein Lebensgefühl

Und noch etwas kann das Branding: Es kann ein Lebensgefühl verkaufen. Denn wer seine Marke schlau aufbaut, der hat hinterher nicht nur ein Produkt, sondern eben eine Marke, die für etwas steht. Bleiben wir beim Beispiel Cola, so hat sich der Coca-Cola Konkurrent Fritz-Cola genau dies zu nutzen gemacht.

Die Marke Coca-Cola ist so bekannt, dass es schwerfällt, hier mitzuhalten. Die Alternative: Das gleiche Produkt mit einem anderen Lebensgefühl verbinden. Wem nämlich Coca-Cola zu kommerziell ist, wer gerne eher alternativ lebt, der greift nun eben zur Fritz-Cola. Schmecken tun beide Produkte – doch was dahinter steht ist zu einem großen Teil ein ausgeklügeltes Branding.

Schritt für Schritt eine Marke mit Wiedererkennungswert schaffen

Ihr seht: eine Marke aufzubauen macht Sinn. Und zwar relativ unabhängig davon, was genau man eigentlich verkaufen möchte. Ein gutes Branding ist jedoch nicht einfach damit getan, dass man ein Logo erstellt. So ein Logo ist zwar ein wichtiger Bestandteil einer Marke, ist jedoch mit einer durchdachten Marketingstrategie schnell gemacht und nur ein ganz kleiner Teil eines Branding. Was noch alles dazu gehört und wie auch ihr eine erfolgreiche Marke mit Wiedererkennungswert und großer Sichtbarkeit aufbauen könnt, das zeige ich euch in den folgenden 10 Schritten.

1: Jeder Anfang braucht eine Idee – Produkte oder Dienstleistungen anbieten

Wie der Titel des Artikels schon sagt: Am Anfang steht immer eine Idee. Denn ganz egal, was man vermarkten möchte: Um eine passende Markenstrategie zu entwickeln, muss man natürlich erst einmal ein Produkt oder eine Dienstleistung haben, die man verkaufen möchte. Und hierzu gehört eine Idee und natürlich Step 2: ein Business.

2: Ein Business aufbauen, bevor es ans Marketing geht

Die Markenstrategie von vorneherein mit im Hinterkopf zu haben und bei all den Schritten zu bedenken, ist gerade am Anfang einer Unternehmensgründung oft sehr hilfreich und wegweisend. Dennoch ist dies anfangs nicht die Priorität. Wichtig ist zunächst, dass man die Produkte und Dienstleistungen auf den Markt bekommt. Und zwar mit allen dazugehörigen Richtlinien und Bestimmungen. Bevor man also mit dem Marketing und Branding beginnt, kümmert man sich um Gewerbeanmeldungen, einen Businessplan, Finanzierungen, rechtliche und steuerrechtliche Fragen und sorgt dafür, dass man alles in trockenen Tüchern hat, bevor man die Marke an die Öffentlichkeit bringt.

3: Recherche der Zielgruppe und des idealen Kunden

Ist Schritt 2 erfolgreich gemeistert, darf man sich gratulieren: Man habt ein Unternehmen, welches man nun in eine erfolgreiche Marke verwandeln kann. Und hierzu benötigt man als allererstes jede Menge Wissen. Dieses erlangt man durch eine gründliche Recherche der Zielgruppe und der Konkurrenz. Für wen ist Ihr Produkt geeignet? Was hebt Einen von den anderen Anbietern ab? Wie sieht der ideale Kunde aus und worauf reagiert dieser?

4: Wählen Sie die Persönlichkeit Ihrer Marke und einen Fokus

Mit dem Wissen aus Schritt 3 kann man nun langsam die Marke aufbauen. Legt dafür einige Grundwerte fest. Wofür möchte man mit der Marke stehen? Ist Umweltbewusstsein wichtig? Legen man Wert auf Statussymbole? Beachtet auch, was die in Schritt 3 definierte Zielgruppe auf diese Fragen antworten würde. Man beginnt groß und vielfältig und wird dann immer genauer, bis zum Schluss eine wahre Persönlichkeit zurückbleibt. Die Persönlichkeit der Marke.

5: Wie heißt die Marke? Ein Markenname mit Wiedererkennungswert

Das Branding, nämlich die Persönlichkeit der Marke, ist nun geboren. Nun geht es darum, diese Persönlichkeit auch nach außen zu transportieren. Schließlich sollten vor Allem die Kunden wissen, wofür die Marke steht. Hierzu gehört zunächst einmal ein passender Markenname. Dabei sollte man langfristig denken: Vielleicht kommen einmal neue Produkte oder Dienstleistungen hinzu? Der Name sollte auch in einigen Jahren noch genau das repräsentieren, was man mit der Marke ausdrücken möchte – eventuell sogar unabhängig von der heutigen Produktpalette.

6: Ein passendes Logo für Ihre Marke finden oder erstellen

Steht der Name, geht es an den Teil, den wohl die meisten mit dem Wort „Branding“ verbinden. Das Logo. Ein Logo erstellen ist heute gar nicht mehr so schwer oder aufwendig. So kann man zum Beispiel auch ohne große Vorkenntnisse ganz einfach über ein Online-Tool wie Adobe Express ein Logo erstellen. So einfach jedoch die technische Seite beim Logo erstellen ist – man sollte sich im Klaren darüber sein, dass ein Logo das Aushängeschild der Marke ist und dementsprechend passend sein sollte. Es kann hilfreich sein, zunächst alle Schritte in diesem Guide zu befolgen und das Logo erst nach dem Corporate Design zu erstellen. Man kann jedoch auch später das Corporate Design dem Logo anpassen.

7: Jede Marke braucht einen Slogan

Der Name, das Logo und natürlich ein Slogan, der im Kopf bleibt. Die richtige Catchphrase kann dafür sorgen, dass die Kunden die Firma nie wieder vergessen. Denkt nur an bekannte Slogans wie „Wohnst du noch oder lebst du schon?“, „Bigger, Better, Burgerking“ oder „Trinke Fanta, sei Bambutscha“. Tobt euch ruhig kreativ aus oder beauftragt Werbeprofis für einen Slogan, der garantiert im Kopf hängen bleibt.

8: Farben, Formen und Corporate Design

Ob das Logo schon erstellt wurde oder nicht: das Corporate Design und das Logo gehen Hand in Hand. Überlegt genau, welche Farben und Formen zu der Marke passen. Beachtet dabei auch die psychologischen Wirkungen, die Farben auf Menschen haben. Erstellt ein einheitliches Corporate Design, welches zu dem Logo passt (oder umgekehrt). So erkennen die Kunden einen überall auf einen Blick wieder.

9: Auf welchen Kanälen sind Sie aktiv?

Sind nun Name, Slogan, Logo und Corporate Design einheitlich und repräsentieren die Marke voll und ganz, geht es an die Außenkommunikation. Schaut genau, wo sich die Zielgruppe besonders häufig aufhält, und platziert dort die Werbung in diesen Kanälen. Das können E-Mail-Newsletter sein, die Website, Social-Media-Kanäle, Printwerbung oder im Shop.

10: Einheitlich im Branding: Passen die Kommunikation der Markenstrategie an

Herzlichen Glückwunsch, man hat erfolgreich ein Markenimage aufgebaut, welches dafür sorgen wird, dass die Sichtbarkeit und den Wiedererkennungswert der Marke gesteigert wird. Nun heißt es „nur noch“ Umsetzung. Passt die Werbung und Kommunikation auf allen Kanälen dem Branding an, um für absolute Einheitlichkeit zu sorgen. Wenn man nun regelmäßig nach Außen kommunizieren, wird der visuelle und emotionale Eindruck der Marke mehr und mehr beim Kunden hängen bleiben und die Beziehung zu der Marke wird mit der Zeit immer mehr gestärkt.

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