VW Golf wird vollelektrisch: Der „ID Golf“ kommt 2028 mit neuer Plattform und Rivian-Software

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Der Volkswagen Golf, eine Ikone der Automobilgeschichte, steht vor seiner fundamentalsten Transformation. In seiner neunten Generation, die voraussichtlich in den Jahren 2028 oder 2029 auf den Markt kommen wird, wird der Golf zu einem reinen Elektroauto. Dieser „ID Golf“ soll das Herzstück einer umfassenden Neuausrichtung der Elektrostrategie von Volkswagen werden und auf fortschrittlichste Technologie setzen.
Neue technische Basis: SSP-Plattform und Rivian-Software
Der elektrische Golf wird auf der neuen, hochflexiblen SSP Elektroplattform des Volkswagen Konzerns basieren, die Elemente bestehender Plattformen vereint und eine modulare Architektur für diverse Fahrzeuggrößen, Antriebsstränge und Batterievarianten ermöglicht. Entscheidend ist jedoch die neu entwickelte Software-Architektur, die in einem Gemeinschaftsunternehmen mit dem US-Start-up Rivian entsteht. Dieses zonale System mit stark reduzierter Prozessoranzahl soll die meisten Fahrzeugfunktionen steuern, hochgradig updatefähig (per Over-the-Air-Updates) sein und eine tiefere Systemintegration ermöglichen – entscheidend auch für die Performance-Varianten.
Design-Philosophie: Vertraut, nicht retro, mit physischen Tasten
Beim Design des ID Golf kehrt Volkswagen von der bisherigen, teils polarisierenden ID-Linie ab und orientiert sich wieder stärker an konventionellen, vertrauten Stilelementen des Golfs und der VW-Geschichte. Ziel ist es, das Erbe der Marke zu nutzen und einen Golf zu schaffen, der sich trotz Elektroantrieb und neuer Plattform authentisch anfühlt – „ohne retro zu machen“, wie Designchef Andreas Mindt betont. Ein weiteres wichtiges Element der neuen Designphilosophie: Zukünftige VW-Modelle, einschließlich des ID Golf, sollen wieder über physische Tasten für wichtige Bedienelemente wie Infotainment-Lautstärke oder Heizung verfügen, eine Abkehr von den kontroversen Slidern des aktuellen Golf 8.
Positionierung in der Elektro-Offensive
Der ID Golf ist Teil einer breiteren Elektro-Offensive von VW. Diese beginnt bereits in den Jahren vor dem Golf-Debüt mit kleineren Modellen auf der MEB Entry-Plattform, wie dem ID 2X (kompaktes SUV), der Produktionsversion des ID 2all (Hatchback, Polo-Größe, Konkurrent für Renault 5, erhält auch eine elektrische GTI-Version als Nachfolger des GTX-Labels) und dem ID Every1 (City Car, Nachfolger des Up, erwartet 2027). Der ID Golf soll die Lücke im Kernsegment schließen, die er traditionell besetzt. Er wird dabei nicht den ID 3 ersetzen, sondern potenziell als Basis für einen Nachfolger des ID 4 oder eine neue elektrische Tiguan-Linie dienen.
Performance-Varianten und Produktion
Auch als Elektroauto soll es wieder Performance-Varianten geben: einen elektrischen GTI (vermutlich mit Hinterradantrieb und Fokus auf Handling, durch Software gesteuert) und einen elektrischen R (vermutlich Allradantrieb mit Doppelmotor und Handling-Fokus). Produziert wird der ID Golf am Stammwerk in Wolfsburg. Um Platz zu schaffen, wird die Produktion des aktuellen Verbrenner-Golfs (Mk8.5, stark aktualisiert) ab 2027 nach Mexiko verlagert. Dieses Verbrenner-Modell wird in Europa und Großbritannien voraussichtlich als Plug-in-Hybrid neben dem elektrischen ID Golf auf dem Markt bleiben, solange die Vorschriften dies erlauben (voraussichtlich bis zum Verbot neuer Nicht-EVs 2035).
Quelle(n):
Autocar
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