Warum Samsungs Galaxy Store kaum noch Sinn ergibt und endlich verschwinden sollte

Samsung Galaxy Store Logo
Quelle: Samsung

Hallo Du, um keine News zu verpassen abonniere doch einfach kostenlos meine Kanäle, vielen Dank:

Der Galaxy Store begleitet Samsung-Nutzer seit vielen Jahren. Er diente einst als zentrale Anlaufstelle, um System-Apps, Themes oder Software für Tizen-Smartwatches herunterzuladen und zu aktualisieren. Doch seine Bedeutung hat über die Zeit rapide abgenommen. Heute wirkt die App wie ein Relikt aus vergangenen Tagen – überflüssig, störend und nur noch selten nützlich.

Wer den Galaxy Store öffnet, wird regelmäßig mit großformatigen Werbeeinblendungen konfrontiert. Pop-ups für Spiele, Events oder App-Angebote erscheinen fast jedes Mal beim Start und lassen sich nur für einen Tag deaktivieren. Am nächsten Morgen wartet schon die nächste Anzeige. Viele dieser Inhalte sind aufdringlich, unpassend und stehen in keinem Verhältnis zum Nutzen des Stores selbst.

Noch gravierender ist, dass der Galaxy Store seine eigentliche Aufgabe kaum erfüllt. Automatische Updates funktionieren unzuverlässig, sodass Nutzer oft zahlreiche veraltete Apps vorfinden, ohne dass eine Benachrichtigung darauf hinweist. Besonders verwirrend wird es, wenn Programme ursprünglich aus dem Google Play Store stammen. Der Galaxy Store erkennt dann zwar, dass Aktualisierungen verfügbar sind, weigert sich aber, sie einzuspielen. Stattdessen erscheint der Hinweis, die App könne nicht automatisch aktualisiert werden, weil sie aus dem Play Store stammt. Wer versucht, das Update manuell zu starten, erhält dieselbe Fehlermeldung – die Lösung führt also wieder zu Google.

Früher hatte der Store noch einen gewissen Reiz. Die individuelle Gestaltung durch Themes, Schriften und exklusive Apps für Tizen-Smartwatches war ein Alleinstellungsmerkmal. Doch seit Android Material You eingeführt hat und Anpassungen über Good Lock direkt im Play Store verfügbar sind, ist diese Funktion weitgehend überflüssig geworden. Zwar tauchen immer noch neue Designs auf, doch viele wirken generisch und bleiben unbeachtet. Auch der einst nützliche Bereich für Tizen-Uhren ist seit der Schließung des App-Dienstes praktisch bedeutungslos.

Heute erfüllt der Galaxy Store kaum noch einen Zweck, abgesehen von gelegentlichen Updates für Samsung-eigene Apps. Selbst das läuft selten reibungslos. Angesichts dieser Probleme wäre es nur logisch, wenn Samsung sämtliche System-Apps vollständig in den Play Store überführen würde. Das Unternehmen hat diesen Schritt bereits teilweise vollzogen – Programme wie Samsung Notes, die Uhrenverwaltung oder die Uhr-App sind dort längst erhältlich. Es wäre konsequent, diesen Weg zu Ende zu gehen und alle Anwendungen an einem Ort zu bündeln.

Mit einer klaren Trennung von Hardware und Software-Vertrieb könnte Samsung den Nutzern nicht nur Zeit und Nerven sparen, sondern auch das Vertrauen in seine Softwarepflege stärken. Der Galaxy Store hat seinen Zweck erfüllt – und es ist an der Zeit, ihn in den wohlverdienten Ruhestand zu schicken.


Links mit einem * sind Partner-Links. Durch einen Klick darauf gelangt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalte ich eine kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Danke für eure Unterstützung!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert