Brave für Android lernt Webseiten-Elemente blockieren – Mehr Kontrolle fürs Surfen

Brave etabliert sich weiterhin als einer der datenschutzfreundlichsten Browser auf dem Markt, nicht zuletzt dank seiner leistungsstarken, integrierten Sicherheitsfunktionen und dem Werbeblocker. Mit der neuesten Version 1.78 hat Brave für Android eine neue Funktion namens „Elemente blockieren“ eingeführt, die den Nutzern eine noch detailliertere Kontrolle über die Darstellung von Webseiten ermöglicht und das mobile Surferlebnis verbessert.

Diese neue Option in den Brave Shields, dem zentralen Schutzschild des Browsers, erlaubt es genau das, was der Name verspricht: Man kann gezielt einzelne Elemente auf einer Webseite auswählen und ausblenden. Ob störende Banner, unnötige Widgets oder andere unerwünschte Inhalte – ein paar Fingertipps genügen, um sie vom Bildschirm verschwinden zu lassen.

Die Bedienung ist denkbar einfach: Man besucht die gewünschte Webseite, tippt auf das Shields-Icon in der URL-Leiste, wählt „Erweiterte Einstellungen“ und findet dort die Option „Element blockieren“. Ein Tipp darauf aktiviert den Modus, in dem man das zu blockierende Element direkt auf der Seite antippen kann. Allerdings muss dieser Schritt für jedes Element einzeln wiederholt werden.

Wichtig dabei: Die blockierten Elemente sind standardmäßig nicht dauerhaft entfernt. Nutzer können die Änderungen jederzeit rückgängig machen, indem sie in den Shields-Einstellungen auf „Alle blockierten Elemente löschen“ tippen. Diese Designentscheidung, die auch auf dem Desktop-Browser existiert, soll laut Brave verhindern, dass sich im Laufe der Zeit ändernde Webseiten durch dauerhafte Blockierregeln in ihrer Funktionalität beeinträchtigt werden.

Die Möglichkeit, einzelne Webseiten-Elemente gezielt zu blockieren, war auf Brave für Desktop schon länger vorhanden und ist nun endlich auch für die mobile Version verfügbar. Dies ist ein besonders bemerkenswerter Schritt, da eine vergleichbar mächtige Funktion für Nutzer von Google Chrome auf dem Desktop aufgrund der Umstellung auf die Extension-Plattform Manifest V3 zunehmend schwieriger wird. Beliebte und leistungsstarke Blocker wie uBlock Origin sind von dieser Umstellung betroffen, was das Blockieren spezifischer Elemente erschwert. Brave bietet diese Funktionalität hingegen direkt aus dem Kern des Browsers heraus, ohne dass zusätzliche Erweiterungen nötig sind.

Quelle(n):
Android Police

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