DAZN zieht vor Gericht: Kampf um Bundesliga-Rechte eskaliert

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Quelle: DAZN

Der Streaming-Anbieter DAZN und die Deutsche Fußball Liga (DFL) liefern sich weiterhin einen erbitterten Kampf um die Bundesliga-Übertragungsrechte.

Nachdem die DFL DAZN im April das Paket B mit 196 Bundesliga-Spielen pro Saison (2025/26 bis 2028/29) verweigerte, zieht DAZN nun vor Gericht.

Bis zum 30. April (Dienstag) hat DAZN ein Schiedsgericht angerufen, um die Entscheidung der DFL zu hinterfragen. Das Gericht soll klären, ob die DFL DAZN zurecht das Paket B verwehrt hat. Der Schiedsgerichtsprozess könnte bis August dauern.

Ziel: Bundesliga-Rechte sichern

DAZN will das Paket B unbedingt zugesprochen bekommen, um die Bundesliga-Rechte zu sichern. Sollte dies scheitern, will der Streaming-Anbieter „durch alle Instanzen gehen“. Ein Rechtsstreit könnte sich über Jahre hinziehen.

Im Zentrum des Streits steht die Frage der Bankgarantie. DAZN hatte bei der Auktion des Pakets B das höchste Gebot abgegeben: 400 Millionen Euro pro Saison (1,6 Milliarden Euro über vier Jahre). Die DFL verlangte jedoch aufgrund angeblicher Zahlungsschwierigkeiten des Streaming-Anbieters eine Bankgarantie innerhalb von 24 Stunden. DAZN war nicht darauf vorbereitet und reichte die Garantie später nach. Die DFL vergab das Paket daraufhin an Sky, obwohl deren Gebot niedriger war.

DAZN kritisiert Vorgehen der DFL

DAZN sieht das Vorgehen der DFL als intransparent und unlauter an. Der Streaming-Anbieter kritisiert die kurzfristige Forderung der Bankgarantie und verweist auf die Auktionsregeln, die eine spätere Einreichung erlaubt hätten. DAZN droht zudem mit einem Rückzug aus der Bundesliga-Ausschreibung, sollte die DFL ihre Entscheidung nicht revidieren.

Ein Rückzug von DAZN aus der Bundesliga-Ausschreibung würde Sky in eine komfortable Position bringen. Der Pay-TV-Anbieter hätte freie Bahn und könnte bei den Geboten für die nächsten Rechtepakete niedriger ansetzen.

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