EU erhöht den Druck auf Apple: Zwei neue Verfahren wegen eingeschränkter Interoperabilität

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Quelle: Apple

Die Europäische Union setzt ihren Kurs auf faire und offene digitale Märkte fort und hat nun zwei spezifische Verfahren gegen Apple eingeleitet.

Im Rahmen des Digital Markets Act (DMA) soll der iPhone-Hersteller dazu gezwungen werden, die Interoperabilität seiner Geräte zu verbessern.

Was bedeutet das konkret?

Die EU-Kommission bemängelt, dass Apple die Interoperabilitätsbestimmungen des DMA nicht ausreichend umsetzt. Konkret geht es um zwei Bereiche:

  1. Konnektivitätsfunktionen: Hier geht es um die Frage, wie gut sich Apple-Geräte mit anderen Geräten und Diensten verbinden lassen. Die EU möchte, dass Apple sicherstellt, dass Funktionen wie Benachrichtigungen, Gerätekopplung und Konnektivität reibungslos funktionieren, unabhängig davon, ob es sich um Apple- oder Drittanbieter-Produkte handelt
  2. Anfrageprozess für Entwickler: Apple hat einen Prozess eingerichtet, über den Entwickler Interoperabilitätsanfragen stellen können. Die EU kritisiert diesen Prozess als intransparent und zeitaufwendig. Sie fordert, dass der Prozess transparenter, schneller und fairer gestaltet wird, um Innovationen zu fördern

Die EU ist der Meinung, dass eine bessere Interoperabilität von Vorteil für alle ist:

  • Nutzer: Sie haben mehr Freiheit bei der Auswahl von Geräten und Diensten
  • Entwickler: Sie können ihre Produkte leichter mit Apple-Geräten integrieren und so neue Märkte erschließen
  • Innovation: Eine offene und faire Wettbewerbssituation fördert Innovation und führt zu besseren Produkten und Dienstleistungen

Was droht Apple?

Wenn Apple die Anforderungen der EU-Kommission nicht erfüllt, drohen dem Unternehmen hohe Geldbußen von bis zu 10 % seines weltweiten Jahresumsatzes.

Margrethe Vestager, die EU-Kommissarin für Wettbewerb, betont die Bedeutung von fairen und offenen digitalen Märkten. Mit den neuen Verfahren gegen Apple setzt die EU ein deutliches Zeichen und zeigt, dass sie bereit ist, große Tech-Konzerne zur Rechenschaft zu ziehen.

Quelle(n):
Caschys Blog

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