Huawei: Die aktuelle Situation zum Einsatz chinesischer Komponenten im deutschen 5G-Netz
Die Zukunft chinesischer Komponenten in deutschen 5G-Netzen ist nach wie vor ungewiss. Die Bundesregierung prüft derzeit den Einsatz dieser Komponenten, wobei unterschiedliche Positionen vertreten werden.
Die Prüfung konzentriert sich auf kritische Komponenten im Kernnetz und im Zugangsnetz. Passive Komponenten wie Antennen sind von der Diskussion weniger betroffen. Das Innenministerium unter Nancy Faeser (SPD) möchte Huawei und ZTE komplett aus dem Kernnetz (bis Ende 2025) und aus den großen Metropolen im Zugangsnetz (bis 2026) verbannen.
Das Digitalministerium unter Volker Wissing (FDP) favorisiert dagegen strengere Sicherheitsauflagen, sieht aber keinen generellen Ausschluss chinesischer Anbieter.
Die Mobilfunkanbieter Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica Deutschland (o2) fordern längere Fristen für den Austausch der Komponenten. Sie warnen vor hohen Kosten und Verzögerungen beim 5G-Ausbau, sollten die chinesischen Komponenten komplett ausgetauscht werden müssen.
Es gibt auch politische Bedenken hinsichtlich der Abhängigkeit von autoritären Staaten (Grüne) und Sicherheitsrisiken (CDU).
Ein Kompromiss mit längeren Fristen und verschärften Sicherheitsanforderungen ist möglich. Die endgültige Entscheidung hängt von den Ergebnissen der laufenden Überprüfung und den politischen Verhandlungen ab.
Quelle(n):
teltarif.de
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