Jackery Explorer 1000 Pro & SolarSaga 80 Testbericht

Jackery Explorer 1000 Pro und SolarSaga 80
Quelle: Schmidtis Blog

Nachdem ich bereits die Bluetti EB55 537 Wh und EcoFlow River Pro 720 Wh zum Testen bekommen hatte, steht nun der Test der nächsten Power Station ins Haus. Dabei handelt es sich nun um die Jackery Explorer 1000 Pro mit 1.002 Wh samt den passenden Solarpanels Jackery SolarSaga 80W. Der Sommerurlaub ist zwar schon vorbei, aber im nächsten Jahr wartet der nächste Campingurlaub und auch da will ich wieder unabhängig sein.

Ich habe die Jackery Explorer 1000 Pro und die Solarpanels Jackery SolarSaga 80W direkt vom Hersteller bekommen. Vielen Dank dafür, auf den Testbericht hat dies jedoch keinen Einfluss. Dann wollen wir mal sehen, was uns erwartet.

Lieferumfang

Zu euch nach Hause kommt für den Solargenerator ein großer schwerer oranger Karton, in dem ihr folgendes dann vorfindet: natürlich die Jackery Explorer 1000 Pro, dazu dann 1x Netzkabel, 1x Autoladekabel, 1x Benutzerhandbuch und 2x DC7909-zu-DC8020-Anschluss.

Der Karton des Solarpanels ist dann mal richtig groß, darin findet ihr dann 2x SolarSaga 80 Solarpanel samt Tragetasche und 1x das Benutzerhandbuch.

Jackery Explorer 1000 Pro und SolarSaga 80
Quelle: Schmidtis Blog

Technische Daten

Jackery Explorer 1000 Pro

Li-Ion-Akku mit NMC-Technik und Batterie-Management-System (BMS)
Kapazität: 1.002 Wh (43,2V, 23,2 Ah)
1.000+ Ladezyklen mit >80% Kapazität
Farbdisplay
Ausgänge:
2x Wechselstrom/AC mit 1.000W (2.000W Spitze), reine Sinuswelle
2x USB-A bis 18W (Quick Charge 3.0)
2x USB-C bis 100W (Dual-PD)
KFZ: 12V * 10 A
DC-Eingang bis 22A, 800W max.
Ladezeit: ab 1,8h (via Haushaltssteckdose)
Betriebstemperatur: -10 bis +40°C
Maße: 34 x 26,2 x 25,5 cm
Gewicht: 11,5 kg
Geräuschentwicklung: bis 46 dB(A)
Jackery Explorer 1000 Pro und SolarSaga 80
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Jackery SolarSaga 80W

Spitzenleistung:80 W
Zellwirkungsgrad:25 Prozent
Leistungsspannung:22 V
Stromstärke:3,64 A
Leerlaufspannung:28,5 V
Kurzschlussstrom:3,71 A
Gewicht:5,1 kg
Abmessungen (ausgeklappt):916 x 528 x 27 mm
Betriebstemperatur:-10 bis 6° C
Garantie:36 Monate
Jackery Explorer 1000 Pro und SolarSaga 80
Quelle: Schmidtis Blog

Verarbeitung

Die Jackery Explorer 1000 Pro wiegt 11,5 kg und ist damit etwas schwerer als sein Vorgänger. Und dieses muss nichts schlechtes sein, denn die Verarbeitung lässt keine Wünsche offen. Der Solargenerator ist über jeden Zweifel erhaben, was die Verarbeitung betrifft.

Das Gehäuse ist sehr zuverlässig und auch stoßfest. Der Tragegriff ein einklappbar, damit die Box bei Nichtbenutzung oder beim stehen noch kompakter ist. Die Powerstation ist etwas eckiger geworden als der Vorgänger und nun wurde das Netzteil integriert.

Es gibt hier ein mittig nach vorne gerichtetes, hintergrundbeleuchtetes farbiges Display. Laut Jackery kann das Display Informationen über 18 Funktionsmodi anzeigen. Es gibt sogar eine Taschenlampe, die zur Not auch als SOS-Leute verwendet werden kann.

Die Ladeanschlüsse zum Laden der externen Geräte hat Jackery dann an der Front um das Display verteilt angebracht. Dabei sind die Anschlüsse, bis auf die die USB-Anschlüsse, durch einen Verschluss geschützt. Da hätte der Hersteller dann auch gleich alle Anschlüsse vor dem Eindringen von Wasser und Schmutz sichern können, schade. Auf der Rückseite hingegen findet man die Anschlüsse zum Laden des Solargenerators.

Anschlüsse

Die Jackery Explorer 1000 Pro glänzt mit vielen gängigen Anschlüssen. Es gibt einen DC-Eingang bis 22 A, 800 Watt max. und den Anschluss für das Laden mit den Solarpanels auf der Rückseite.

Auf der Vorderseite gibt es bei der neuen Version nur noch zwei 230 Volt Anschlüsse sowie einen 12 Volt Zigarettenanschluss (10 A) und vier USB-Anschlüsse, zweimal Typ-A mit bis 18 Watt (Quick Charge 3.0) und zweimal Typ-C mit bis 100 Watt (Dual-PD).

Dies sollte, so denke ich, für eigentliche alle Eventualitäten dann ausreichen.

Jackery Explorer 1000 Pro und SolarSaga 80
Quelle: Schmidtis Blog

Laden

Obwohl die Jackery Explorer 1000 Pro die gleiche Leistung wie sein Vorgänger hat (1.002 Wh, daher der Name), ist die Lebensdauer doppelt so lang. Jackery gibt die Anzahl der Ladezyklen hier nun mit 1000 Zyklen bis zu einer Kapazität von mindestens 80 Prozent an, der Vorgänger kam hier nun auf 500 Ladezyklen bis zu diesem Verlust. Das sind schon mal gute Nachrichten.

Laden könnt ihr den Solargenerator über 2 Möglichkeiten, entweder per Strom aus der Dose oder aber kostenlos mit Solarstrom. Da kommen dann die SolarSaga-Panels ins Spiel.

Jackery Explorer 1000 Pro und SolarSaga 80
Quelle: Schmidtis Blog

Das komplette aufladen der Jackery Explorer 1000 Pro über den Strom aus der Dose dauert knappe 2 Stunden, wobei die letzten 10 Prozent bekanntlich am längsten dauern, um den verbauten Akku zu schonen. Das sollte dann auch reichen, um kurzfristig die Jackery Explorer 1000 Pro nutzen zu können. Beim Aufladen erzeugt die Box einen Geräuschpegel von weniger als 46 dB, was erfreulich leise ist. Nur bei Last geht der Pegel höher, wenn man zum Beispiel auch gleichzeitig Verbraucher zum Laden angeschlossen hat.

Wenn ihr die Solarpanel benutzt, dauert es natürlich noch länger. Die beiden mir zur Verfügung stehenden Panels kamen so rechnerisch auf 160 Watt Leistung, welche natürlich nur theoretisch bei vollster Sonneneinstrahlung erreicht werden würden. Praktisch sieht es aber anders aus, hier dauert es dann bis zu 9 Stunden, bis ihr über diese beiden Panels den Generator wieder komplett aufgeladen habt. Wenn es schneller gehen Soll, Jackery hat noch mehr Panels mit höherer Leistung im Angebot, die dann auch schneller laden.

Jackery Explorer 1000 Pro und SolarSaga 80
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Der Clou ist jedoch, dass die Sonne von beiden Seiten die Panels anstrahlen kann und so die Sonnenstrahlen quasi doppelt „eingefangen“ werden können. Dies soll eine extrahohe Ausbeute garantieren. Die Panels sind dabei sogar IP68-zertifiziert und kommen in einer praktischen Tragetasche.

Das Laden anderer Geräte ist dabei wie bei allen anderen Anbietern auch. Die verschiedenen Anschlüsse laden zum Laden ein 😉 Nachdem man die zu ladenden Geräte angeschlossen hat, aktiviert man die jeweiligen Stromanschlüsse per Schalter, die da wären:

  • 2× 230V-Anschlüsse
  • 2× USB-C (100 Watt, Dual-PD) und 2× USB-A (mit Quick Charge 3.0, 18 Watt)
  • 12 V-Autoadapter (max. 120 Watt)

Sein 1.002 Wh-Akku kann bis zu sieben Geräte gleichzeitig mit Strom versorgen. Und das alles fast geräuschlos.

Jackery Explorer 1000 Pro und SolarSaga 80
Quelle: Schmidtis Blog

Wann kann man damit nutzen?

Wann kann man damit nutzen? Alles, was mit Strom betrieben wird. Auch hier gibt es reihenweise Anschlüsse, mit denen ihr alles anschließen könnt, was es an Technik gibt. Laptop, Smartphone, Fernseher etc. – alles kein Problem.

Ein Fernseher kann 13 Stunden laufen, ein Wasserkocher mit 850 Watt knapp 1,5 Stunden, ein Laptop kann knapp 9 mal aufgeladen werden usw.. Ihr seht schon, da gibt es keine Probleme, überall, wo ein Strom- oder USB-Stecker dran ist, kann damit mit Strom versorgt werden.

Jackery Explorer 1000 Pro und SolarSaga 80
Quelle: Schmidtis Blog

Dank der beiden Solarpanel mit je 80 Watt könnt ihr dann bei Sonnenschein quasi eine Dauernutzung erreichen, indem ihr parallel wieder aufladet. Funktioniert natürlich nur dann, wenn ihr nicht Geräte anschließt, die mal eben 1.000 Watt oder so brauchen, das funzt natürlich nicht. Aber ein Laptop oder Fernseher dann dauerhaft laufen lassen funktioniert ganz gut. Oder beim Camping eine kleine Kühlbox anschließen, alles kein Problem.

Wenn ihr aber Geräte anschließt, die mehr als die 1.000 Watt benötigen, schaltet sich der Jackery Explorer 1000 Pro entweder nach wenigen Sekunden ab oder aber es erscheint dann gleich das Symbol für „Fehlercode F6“ an und nichts geht mehr. Wenn man den Verbraucher abklemmt, funzt wieder alles.

Fazit

Die Jackery Explorer 1000 Pro ist genau das was man braucht, um unabhängig von einer Stromquelle agieren zu können. Und mit 1.002 Wh kommt ihr schon richtig weit. Die Verarbeitung ist hochwertig, es gibt reihenweise Anschlüsse für jede erdenkliche Möglichkeit und in Verbindung mit dem Solarpanel, welches übrigens einen richtig guten Wirkungsgrad hat, könnt ihr euch zu Hause oder im Freien beim Camping dauerhaft mit kostenlosem Strom versorgen. Bedenkt aber, dass mit den hier getesteten 2x 80 Watt Solarpanel das Laden 9 Stunden dauert. Wer es schneller haben möchte, der sollte sich vielleicht nach 200 Watt Panels umsehen.

Alles, was dann aber mehr als 1.000 Watt Leistungsaufnahme hat, funktioniert natürlich nicht. Doch dafür ist dieser Solargenerator aber auch gar nicht gedacht, da gibt es dann andere Lösungen, die aber deutlich teurer sind.

Ansonsten kann man für alle diejenigen unter euch, die vielleicht auch Camper oder Outdoor-Freunde sind, die Jackery Explorer 1000 Pro bedenkenlos empfehlen. Da habt ihr dann schon was richtig Gutes für euer Geld bekommen.

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