Nintendo Switch 2: Reparierbarkeit deutlich schlechter – iFixit warnt vor Komplikationen [Video]

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Die jüngste Analyse von iFixit zur Reparierbarkeit der Nintendo Switch 2 zeichnet ein ernüchterndes Bild: Mit einer Wertung von lediglich 3 von 10 Punkten fällt die neue Konsole im Vergleich zu ihrem Vorgänger noch schlechter aus, dessen Bewertung rückwirkend auf 4 von 10 herabgesetzt wurde, um aktuellen Standards gerecht zu werden. Diese alarmierende Einschätzung resultiert aus mehreren Designentscheidungen, die die Instandhaltung für Endverbraucher und unabhängige Reparaturdienste erheblich erschweren.
Besonders kritisch bewertet iFixit die Befestigung des Akkus, der erneut „mit starkem Klebstoff fixiert“ wurde. Ein Austausch der Batterie, ein häufiger Verschleißfaktor bei Mobilgeräten, wird dadurch zu einer „absoluten Mission“ und erfordert erheblichen Aufwand und spezielle Werkzeuge, was den Prozess mühsam und schmutzig gestaltet. Des Weiteren sind wesentliche Komponenten wie die Flash-Speichermodule und die USB-C-Anschlüsse direkt auf der Hauptplatine verlötet. Dies bedeutet, dass bei einem Defekt dieser Teile oft ein kostspieliger und komplexer Austausch der gesamten Platine nötig wird, anstatt eine einzelne Komponente zu reparieren oder zu ersetzen.
Nintendo hält weiterhin an den proprietären Tri-Point-Schrauben fest, die das Unternehmen seit Jahrzehnten in seinen Konsolen verwendet. Viele dieser Schrauben sind zudem unter Aufklebern versteckt, die beim Versuch des Zugangs unweigerlich beschädigt werden. Die fehlende Bereitstellung von offiziellen Ersatzteilen oder Reparaturanleitungen durch Nintendo für die Switch 2, ähnlich wie bei der ursprünglichen Switch, zwingt Nutzer und Werkstätten dazu, auf Drittanbieterlösungen zurückzugreifen, die möglicherweise nicht optimal passen oder die Garantie erlöschen lassen.
Positiv hervorgehoben werden lediglich einige wenige Komponenten, die relativ leicht zugänglich sind, darunter die Kopfhörerbuchse, die Lautsprecher, das Mikrofon und der microSD-Kartenleser. Auch die auf Breakout-Boards gelöteten Tasten sowie der Kühllüfter, der mit nur drei Schrauben befestigt ist, lassen sich unkompliziert entfernen.
Besorgniserregend ist jedoch die Tatsache, dass selbst das Gamecard-Lesemodul, welches bei der originalen Switch und der Switch OLED noch modular und leicht austauschbar war, bei der Switch 2 nun fest mit der Hauptplatine verlötet ist, ähnlich wie bei der Switch Lite. iFixit stellte zudem fest, dass drei verschiedene Arten von Wärmeleitpaste verwendet wurden. Bei der originalen Switch neigte die Wärmeleitpaste dazu, mit der Zeit auszuhärten, was die Entfernung erschwerte und die Kühlleistung negativ beeinflusste. Es bleibt abzuwarten, wie sich dies bei der Switch 2 verhält.
Ein weiterer kritischer Punkt betrifft die überarbeiteten Joy-Cons der Switch 2. Trotz ihres neuen Designs sind sie laut iFixit schwerer zu demontieren. Dies ist besonders problematisch, da die Analogsticks weiterhin auf der gleichen Potentiometer-Technologie basieren, die für den berüchtigten „Drift“-Effekt bei den ursprünglichen Joy-Cons verantwortlich war. Da diese Technologie auf widerstandsfähigem Material beruht, das mit der Zeit verschleißen kann, werden Reparaturen oder ein Umbau auf Hall-Effekt- oder TMR-Alternativen für die neuen Joy-Cons voraussichtlich noch komplizierter und aufwändiger ausfallen.
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