Nothing Ear (2) Testbericht

Nothing Ear (2)
Quelle: Schmidtis Blog

Nothing hat seine ikonischen Kopfhörer in einer neuen Variante aufgelegt. Nun sind die Nothing Ear (2) verfügbar und ein Test soll nun klären, ob sich der Umstieg bzw. Kauf der neuesten TWS-Kopfhörer von Nothing lohnt.

Die Nothing Ear (2) wurden mir freundlicherweise vom Hersteller zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür. Dies hat allerdings keine Auswirkungen auf meinen Testbericht.

Lieferumfang

Die Nothing Ear (2) kommen in der bekannten Nothing-Verpackung daher, klein, auf das Wesentliche beschränkt und auf der Rückseite mit den wichtigsten Daten zu den neuen Kopfhörern.

In der Packung findet man dann ein schwarze Box, in der obendrauf Zettelkram zu finden ist. Darunter befindet sich das Case der Nothing Ear (2) samt der Kopfhörer und dann findet man auch noch darin ein USB-C-Ladekabel und Silikon-Aufsätze in den Größen S und L, auf den Hörern sind ab Werk Größe M montiert.

Nothing Ear (2)
Quelle: Schmidtis Blog

Technische Daten

  • 11,6-mm-Treiber
  • Case: 485 mAh Akku
  • Earbuds: 33 mAh Akku
  • AAC, SBC und sogar LHDC 5.0 (Hi-Res-Audio)
  • 24 Bit/192 kHz bei Geschwindigkeiten von bis zu 1 Mbit/s
  • Bluetooth 5.3
  • personalisiertes ANC bis 40 dB
  • 36 Stunden Musikwiedergabe bei ausgeschaltetem ANC
  • 22,5 Stunden Musikwiedergabe bei eingeschaltetem ANC
  • duale Verbindungen werden unterstützt
  • kabelloses Laden mit bis zu 2,5 Watt
  • Kopfhörer: IP54-Zertifizierung
  • Case: IP55-Zertifizierung
  • Maße Case: 55,5 x 55,5 x 22 mm bei 51,9 g
  • Maße Kopfhörer: 29,4 x 21,5 x 23,5 mm bei 4,5 g
Nothing Ear (2)
Quelle: Nothing

Design

Auf den ersten Blick erkennt man beim design der Nothing Ear (2) keinen Unterschied zu den Vorgängern. Der Hersteller setzt weiterhin auf sein transparentes Design bei Case und Kopfhörern selbst. Man muss schon ganz genau hinsehen, um die Neuerungen zu erkennen.

So ist das Case etwas kleiner aber dicker geworden und passt perfekt in jede Hosentasche. Dennoch soll die Akkulaufzeit nicht geringer sein, denn Chip-Tuning soll sogar für eine längere Akkulaufzeit von bis zu 36 Stunden sorgen.

Die Kopfhörer selbst sehen aus wie bei den Vorgängern, hier wurden vor allem die inneren Werte deutlich verbessert. Wer also das Design der Vorgänger mochte, der wird auch die neuen Ear (2) wieder lieben.

Was aber der Unique Selling Point ist, so fallen natürlich auch die Nothing Ear (2) sofort durch ihr extravagantes durchsichtiges Design auf. Doch wer denkt, dass man hier nur auf gutes Aussehen setzt, wird überrascht.

Nothing Ear (2)
Quelle: Schmidtis Blog

Klang

Schon die Nothing Ear (1) waren für den ersten Versuch der TWS-Kopfhörer ein gutes Pakte geworden. Doch beim Nachfolger setzt Nothing auf die Community, die eine ganze Reihe von Verbesserungen vorgeschlagen hatte. Und der Hersteller hört auf die Community und so sind die Nothing Ear (2) ein ganzes Stück besser geworden als ihre Vorgänger. Wenn natürlich auch nicht perfekt.

Das Nothing Ear (2) verwendet gegenüber dem Vorgängermodell aktualisierte Treiber. Es sind weiterhin dynamische 11,6 mm-Treiber, aber die Membran wurde mit Graphen und Polyurethan aktualisiert. Dazu gibt es auch ein neues Zweikammer-Design, damit das Echo begrenzt wird und das Audiosignal unverfälscht ankommt.

Die Ohrhörer unterstützen neben SBC und AAC auch LHDC 5.0, welcher jetzt Abtastraten von bis zu 192 kHz und eine Bitrate von bis zu 1 Mbps unterstützt. Technisch hat Nothing also seine Kopfhörer richtig gut aufgerüstet.

Die Nothing Ear (2) klingen sehr gut und haben gegenüber den Vorgängern deutlich an Qualität gewonnen und klingen in vielen Bereichen deutlich besser.

Nothing Ear (2)
Quelle: Nothing

Der Bass ist besser, die Mitten viel präziser und die Höhen weniger ausgeprägt – das alles führt zu einem richtig guten Klangbild. Und wenn man die Musik in einer entsprechend hohen Bitrate hört, wird man ein sehr angenehmes Hörerlebnis bekommen.

Die Nothing X App wurde auch erweitert, ihr könnt nun euer eigenes Klangprofil dank Equalizer erstellen oder aber direkt selbst alle Einstellungen vornehmen. Wenn ihr möchtet könnt ihr dort auch die Steuerung anpassen, und zwar jeden der beiden Kopfhörer getrennt voneinander.

In der Nothing-X-App könnt Ihr die Intensität des ANC einstellen, den Transparenzmodus aktivieren oder aber ANC komplett ausschalten. Es gibt verschiedene Tests, mit denen ihr den Equalizer anpassen könnt oder aber herausfinden, ob die Kopfhörer richtig im Gehörgang sitzen.

ANC funktioniert gut, wenn denn die Kopfhörer richtig im Gehörgang sitzen, aber das ist ja klar. Dann funktioniert aber alles recht geräuschlos, da hat Nothing mittlerweile anscheinend auch den Dreh raus. Dennoch ist hier noch ein wenig Luft nach oben, hohe Frequenzen dringen noch recht deutlich ins Ohr. Da kann man aber auf die nächste Generation der Kopfhörer gespannt sein.

Nothing X
Nothing X
Preis: Kostenlos

Akkulaufzeit

Der 33 mAh-Akku der Ohrhörer verspricht eine Laufzeit von etwa 6,3 Stunden ohne ANC und 4 Stunden mit ANC. Diese Werte werden im Alltag nicht ganz erreicht, gerade wenn man ANC und LHDC eingeschaltet hat.

Mit AAC und vollständig deaktivierter Geräuschunterdrückung halten die Kopfhörer dann die versprochene Laufzeit durch. Mit dem 485 mAh-Akku, der kleiner ist als der 570 mAh-Akku des Vorgängermodells, sollen bis zu 36 Stunden ohne ANC und 22,5 Stunden mit aktivierter Geräuschunterdrückung erreicht werden.

Die Gesamtakkulaufzeit ist aber anständig und sollte im Alltag ausreichend sein. Dank Schnellladung und auch Wireless Charging sollte so immer für einen vollen Akku gesorgt sein.

Das vollständige Aufladen des Gehäuses mit den Ohrhörern dauert etwa anderthalb Stunden. Außerdem verfügt es über eine Schnellladefunktion, 10 Minuten Ladezeit sollen für 8 Stunden Wiedergabe ohne ANC reichen.

Nothing Ear (2)
Quelle: Schmidtis Blog

Fazit

Bei den Nothing Ear (2) hat der Hersteller alles richtig gemacht und die Schwächen des Vorgängers ausgebügelt. Das man aber für EUR 149,00 natürlich nicht die besten Kopfhörer der Welt bekommt, sollte jedem klar sein.

Dennoch überzeugen wieder das Design, die Technik ist endlich auf dem Stand angekommen, den sich die User gewünscht haben und auch sonst gibt es wenig Grund zur Kritik.

Dank des geringen Gewichts von nur 4,5 g merkt man die In-Ear-Kopfhörer so gut wie gar nicht, selbst wenn man wie ich nicht so gut mit dieser Bauart zurecht kommt und eher auf Over-Ear-Kopfhörer steht.

Am Klang der Nothing Ear (2) gibt es eigentlich nichts zu meckern, der ist ausgewogen und endlich ist der Bass auch ordentlich geworden. Die Bedienung ist kinderleicht, da kann eigentlich keiner was falsch machen.

Außerdem bekommt man nun endliche einen HD-Codec, kabelloses Aufladen und eine adaptive Geräuschunterdrückung (die gefühlt noch einen ticken besser sein könnte) für EUR 149,00. Das ist ein faires Angebot

Links mit einem * sind Partner-Links. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalte ich ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Danke für eure Unterstützung!

Um über alle News auf dem Laufenden zu bleiben, folge mir auf Google News oder Facebook, abonniere meinen Telegram-, WhatsApp-, X/Twitter- oder Mastodon-Kanal oder RSS-Feed!

Der einzige Tech-Newsletter, den Du brauchst

Abonniere Schmidtis Blog, um tägliche Updates der neuesten Artikel direkt in Deinem Posteingang zu erhalten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert